Die polizeilich erfassten Fälle im Bereich der Wirtschaftskriminalität sind im zweiten Jahr in Folge erneut gestiegen. In 2021 registrierte die deutsche Polizei 51.260 Wirtschaftsdelikte, was einer Zunahme von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2020: 49.174 Fälle) entspricht. Im Vergleich zu 2019 beträgt der Anstieg der Fallzahlen 26,6 Prozent (40.484 Fälle).
Diese Entwicklung ist zurückzuführen auf eine deutliche Zunahme erfasster Fälle des Abrechnungsbetruges im Gesundheitswesen (2021: 11.328 Fälle; 2020: 3.840 Fälle). Grund hierfür war insbesondere ein umfangreiches Ermittlungsverfahren in Schleswig-Holstein. Die weiterhin hohen Deliktszahlen im Bereich des Subventionsbetruges (2021: 7.260 Fälle; 2020: 7.585 Fälle), wozu unter anderem auch die Betrugsfälle im Zusammenhang mit sogenannten "Corona-Hilfen" gehören, trugen ebenfalls dazu bei.
Die Aufklärungsquote bewegt sich mit 88,8 Prozent erneut auf einem hohen Niveau.
Dies zeigt, dass Betroffene von Wirtschaftskriminalität mit einer Strafanzeige
auch weiterhin meist eine Aufklärung der Straftat bewirken können und damit
erheblich zur Kriminalitätsbekämpfung in diesem Phänomenbereich beitragen.
Die Statistik thematisiert die Wirtschaftskriminalität in Deutschland und zeigt die Anzahl der Fälle von Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen in den Jahren von 2011 bis 2020. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 3.840 Fälle von Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen polizeilich registriert.
https://de.statista.com/statistik/date ... tschaftskriminalit%C3%A4t,Abrechnungsbetrug%20im%20Gesundheitswesen%20polizeilich%20registriert.
Foto: Adobe Stock / Andrey Popov