KIT: Deutschlands beste Informatik-Talente ausgezeichnet

Talente

Veröffentlicht 19.09.2023 07:20, Dagmar Finlayson

Sie haben komplexe Probleme gelöst, in Gesprächen mit Expertinnen und Experten überzeugt und sich als Teamplayer bewiesen – nun stehen die fünf besten jungen Informatik-Talente aus ganz Deutschland fest: Die Siegerinnen und Sieger des 41. Bundeswettbewerbs Informatik wurden heute am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ausgezeichnet. In den vergangenen zwei Tagen hatten insgesamt 26 Finalistinnen und Finalisten ihr Können in der Endrunde in Karlsruhe unter Beweis gestellt.

In zwei Wettbewerbsrunden, an denen mehr als 1 600 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland teilgenommen haben, hatten sich 26 Finalistinnen und Finalisten für die Endrunde des jährlichen Talentwettbewerbs qualifiziert. Zwei Tage lang mussten sich die jungen Informatik-Spitzentalente am KIT forschungsnahen Problemen stellen und diese in Gruppen- und Einzelarbeit lösen. Dabei wurden die Jugendlichen mit den schwierigsten in der Informatik bekannten Problemen konfrontiert. Algorithmen rund um strukturierte symbolische Ausdrücke sowie um Zeichenketten standen im Vordergrund: Diese auf der formalen Seite liegenden Themen spielen in unterschiedlichsten Bereichen der Informatik eine wichtige Rolle.

Das sind die Bundessiegerinnen und -sieger:

Raphael Gaedtke, 18 Jahre, aus Winnweiler (Wilhelm-Erb-Gymnasium, Winnweiler)

Philip Gilde, 18 Jahre, aus Berlin (Rosa-Luxemburg-Gymnasium, Berlin-Pankow)

Selma Hübner, 17 Jahre, aus Hann. Münden (Internatsschule Schloss Hansenberg, Geisenheim)

Finn Rudolph, 18 Jahre, aus Pommersfelden (Gymnasium Höchstadt a.d. Aisch, Höchstadt)

Chuyang Wang, 19 Jahre, aus Telgte (Gymnasium Johanneum, Ostbevern)

Die Nachwuchstalente erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro.

Ingo-Wegener-Preis

Besonders herausragend war die Leistung von Finn Rudolph, der zusätzlich den mit einem Preisgeld von 500 Euro dotierten Ingo-Wegener-Preis erhielt.

Weitere Preisträgerinnen und Preisträger sind Jannik Hammerschmied, Tobias Hettler, Christian Schefe, Annika Schmidt und Moritz Schwalm, die ebenfalls für ihre beeindruckenden Leistungen geehrt wurden. Sie erhalten 500 Euro Preisgeld.

„Einmal mehr haben sich beim Bundeswettbewerb Informatik herausragende junge Informatik-Talente präsentiert. Die Leistungen der Jugendlichen, auch im Umgang mit offenen und für sie neuen Fragen, waren sehr beeindruckend“, kommentiert der Beiratsvorsitzende der Bundesweiten Informatikwettbewerbe Professor Christoph Weidenbach.

„Schülerinnen und Schülern frühzeitig die Informatik nahezubringen und sie so auf die Herausforderungen einer digitalisierten Gesellschaft vorzubereiten, ist uns ein dringendes Anliegen!“, sagt Professor Bernhard Beckert, Dekan der KIT-Fakultät für Informatik. „Zu diesem Anspruch passt ein Wettbewerb, der bei jungen Menschen Begeisterung für Informatik-Themen wecken und ein grundlegendes Verständnis für das Fachgebiet schon während der Schulzeit vermitteln will, perfekt.“ Dafür gibt es am KIT selbst den Studiengang Informatik-Lehramt und ein Lehr-Lern-Labor Informatik als Lernort für Schülerinnen und Schüler.

Der Bundeswettbewerb Informatik stellt hohe fachliche Anforderungen an die Teilnehmenden. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden daher üblicherweise in die renommierte Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Zusätzlich erhalten die jüngeren Finalistinnen und Finalisten die Chance, sich für das deutsche Team bei der Internationalen Informatik-Olympiade in Ägypten 2024 zu qualifizieren.

Über den Bundeswettbewerb Informatik

Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse an Informatik zu wecken sowie Informatik-Talente zu entdecken und zu unterstützen. Sie werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz geförderte Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Bundeswettbewerb Informatik leistet einen wichtigen Beitrag, hervorragenden Nachwuchs für die Informatik und die Gestaltung der Informations- und Kommunikationsgesellschaft zu gewinnen. Unter den ehemaligen Teilnehmenden finden sind heute Professorinnen und Professoren sowie Firmengründerinnen und -gründer. (mex)

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

Bild: Die fünf besten jungen Informatik-Talente aus ganz Deutschland : Philip Gilde, Raphael Gaedtke, Chuyang Wang, Finn Rudolph und Selma Hübner (v.l.n.r.) konnten beim Finale des Bundeswettbewerbs Informatik am KIT überzeugen. (Foto: Sandra Göttisheim, KIT)  ©Sandra Göttisheim, KIT

Quelle: Karlsruher Institut für Technologie


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