Update zum Hackerangriff in den Bezirkskliniken Mittelfranken

Update

Veröffentlicht 04.02.2024 14:30, Kim Wehrs

Pressemeldung der Bezirkskliniken Mittelfranken vom 01.02..2024:

Hiermit informieren wir Sie über den aktuellen Stand zum Hackerangriff in den Bezirkskliniken Mittelfranken:

Unsere IT-Mitarbeitenden arbeiten mit Unterstützung externer Expertinnen und Experten nach wie vor mit Hochdruck an der Analyse. Parallel werden bereits Vorbereitungen getroffen, die IT-Systeme schrittweise neu aufzusetzen. Wir können derzeit noch keine Aussage dazu machen, wann die IT-Systeme vollständig wieder hergestellt sind.

Der Krisenstab tagt dazu täglich und ist in ständigem Austausch. Dazu zählen neben der Geschäftsleitung der Beauftragte für Unternehmenssicherheit sowie leitende Mitarbeitende aus unterschiedlichen Berufsgruppen. Darüber hinaus sind die zuständigen Behörden involviert, wie die Kriminalpolizei (Kriminaldezernat 5 Nürnberg für Cybercrime und digitale Forensik) und die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg (Zentralstelle Cybercrime Bayern ZCB).

Die Bezirkskliniken Mittelfranken sind Opfer eines Hackerangriffs.

Bei der Cyberattacke handelt es sich um einen Ransomware-Angriff. Die polizeilichen Ermittlungen zur Klärung der Identität der Täter laufen. .

Wir können bestätigen, dass es eine versuchte Kontaktaufnahme seitens der Hacker gab, auf die wir nicht eingegangen sind. Daher sind uns Inhalt und Umfang eventueller Forderungen, die in der Regel Teil derartiger Hackerangriffe sind, nicht bekannt. Wir werden nach Abstimmung mit den ermittelnden Behörden und dem Verwaltungsrat der Bezirkskliniken Mittelfranken nicht in Verhandlungen treten, denn trotz massiver Behinderungen können die Kliniken ihrem Versorgungsauftrag nachkommen. Die Sicherheit und Versorgung der Patientinnen und Patienten sind zu jeder Zeit gewährleistet. Wir nehmen bewusst die Umstände in Kauf, statt das kriminelle Handeln der Hacker zu unterstützen.

Aktuelle Situation in den Kliniken und Standorten:

Im Klinikum am Europakanal konnte die Telefonverbindung zwischenzeitlich wiederhergestellt werden. Damit sind alle Standorte und Außenstellen der Bezirkskliniken Mittelfranken telefonisch erreichbar:

Bezirksklinikum Ansbach: 0981 / 4653-0
Klinikum am Europakanal Erlangen: 09131 / 753-0
Frankenalb-Klinik Engelthal: 09158 / 926-0

Die Kliniken nehmen wieder an der Notfallversorgung teil. Die Versorgung und Sicherheit der Patientinnen und Patienten war und ist zu jedem Zeitpunkt sichergestellt. Entsprechende Notfallpläne wurden umgehend aktiviert. Die Prozesse konnten so auf einen Analogbetrieb umgestellt werden. 

Terminvorgaben und Wartelisten zur Aufnahme sind elektronisch derzeit nicht möglich. Hier bitten wir um telefonische Kontaktaufnahme und um Verständnis, dass es zu entsprechenden Wartezeiten am Telefon kommen kann. 

Patientinnen und Patienten der Bezirkskliniken Mittelfranken (ehemalig sowie aktuell in Behandlung) können sich bei Fragen zum Ausmaß der Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten an die Feedbackstelle der Bezirkskliniken Mittelfranken wenden, unter der E-Mailadresse info.bezirkskliniken.mittelfranken@web.de.

Bewerberinnen und Bewerber werden gebeten, ihre Unterlagen nicht über das elektronische Bewerberportal einzureichen. Auch hier bitten wir um die telefonische Kontaktaufnahme bei den Kolleginnen und Kollegen vom Bewerbermanagement unter der Telefonnummer 0981 / 4653-3025.

Über weitere Updates informieren wir hier!

Quelle: Bezirkskliniken Mittelfranken


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