Imperva DDoS Threat Landscape Report 2024: Angriffe auf Organisationen im Gesundheitswesen steigen um 236 Prozent

DDOS

Veröffentlicht 22.07.2024 17:00, Dagmar Finlayson

Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffe stellen weiterhin eine große Bedrohung dar. Die Zunahme von DDoS-Angriffen betrifft mehrere vertikale Branchen, darunter Telekommunikation und ISPs (548 Prozent), das Gesundheitswesen (236 Prozent) und die Gaming-Branche (208 Prozent). Dies sind die wichtigsten Ergebnisse des Imperva DDoS Threat Landscape Report 2024, der einen tiefen Einblick in die DDoS-Angriffsaktivitäten im ersten Halbjahr 2024 gibt.

DDoS-Angriffe sind aufgrund ihres Störungspotenzials nach wie vor eine bevorzugte Waffe von Cyberkriminellen. Bei diesen Angriffen werden Netzwerke, Server und Anwendungen mit übermäßigem Datenverkehr überlastet, was zu Ausfällen von Online-Services und dadurch erheblichen Störungen führt. Obwohl diese Bedrohung schon seit langem besteht, nehmen Umfang und Raffinesse von DDoS-Angriffen zu. Ein wichtiger Grund für diese Zunahme ist der einfache Zugang zu DDoS-Tools. Die Automatisierung hat es Einzelpersonen mit begrenzten technischen Kenntnissen ermöglicht, groß angelegte Angriffe zu starten. Diese Demokratisierung hat den Pool potenzieller Angreifer vergrößert, so dass es für Unternehmen wichtiger denn je ist, ihre Abwehrmaßnahmen zu verstärken.

Die Zunahme von DDoS-Angriffen ist auf die folgenden Quellen zurückzuführen und Unternehmen sollten die folgenden Empfehlungen beachten, um diesen Bedrohungen zuvorzukommen:

  • Mirai-Botnet-Varianten: Kontinuierliche Überwachung und Updates sind entscheidend, um Bedrohungen durch neue Varianten des Mirai-Botnetzes zu entschärfen.
  • KI und Cybersicherheit: Da KI die Hürden für Cyberangreifer senkt, werden Investitionen in KI-gesteuerte Abwehrmechanismen immer wichtiger.
  • Sich entwickelnde Bedrohungsgruppen: Über die Aktivitäten der wichtigsten Hackergruppen informiert zu sein, hilft dabei, neue Bedrohungen zu erkennen und sich darauf vorzubereiten.

Diese Ergebnisse basieren auf den Forschungen von Imperva Threat Research, das die drei folgenden wichtigsten Ereignisse aufzeigt:

  • 111 Prozent mehr entschärfte DDoS-Angriffe: Im ersten Halbjahr 2024 entschärfte Imperva 111 Prozent mehr DDoS-Angriffe als im gleichen Zeitraum 2023, was die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht.
  • Größter DDoS-Angriff auf Anwendungsebene: Im Februar 2024 erreichte ein DDoS-Angriff auf Anwendungsebene die beispiellose Zahl von 4,7 Millionen Anfragen pro Sekunde (RPS).
  • DNS-Angriffe steigen um 215 Prozent: Die Zahl der DNS-Angriffe ist im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum selben Zeitraum 2023 um 215 Prozent gestiegen.
  • 483 Prozent Bandbreitenwachstum bei DNS-Amplifikationsangriffen: Im Jahr 2023 stieg die durchschnittliche Größe eines DNS-Amplifikationsangriffs um 483 Prozent.

Mehr zu den Ergebnissen des Berichts, der die Entwicklung der am häufigsten verwendeten DDoS-Angriffsvarianten aufzeigt, finden Sie hier: Imperva DDoS Threat Landscape Report 2024

Quelle: Kafka Kommunikation GmbH & Co KG


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