Integration KI-gestützter Technologien in Ultraschallsysteme für die kardiologische Diagnostik

KI

Veröffentlicht 30.08.2024 07:50, Kim Wehrs

Die Integration von KI-gestützten Technologien in Ultraschallsysteme revolutioniert die kardiologische Diagnostik. Künstliche Intelligenz ermöglicht eine präzisere Analyse von Ultraschallbildern, beschleunigt den Diagnoseprozess und minimiert menschliche Fehler. Die KI kann komplexe Datenmuster erkennen und damit eine frühere und genauere Diagnose von Herzerkrankungen ermöglichen. 

Um diese Technologien erfolgreich zu integrieren, müssen die Systeme nahtlos mit der bestehenden IT-Infrastruktur im Gesundheitswesen interoperieren. Dazu gehören Standards wie DICOM und HL7, die einen reibungslosen Datenaustausch zwischen Ultraschallsystemen und Krankenhausinformationssystemen (KIS) gewährleisten.

Interoperabilitätsstandards

  • HL7 (Health Level 7): Ein weit verbreiteter Standard zur Übertragung und zum Austausch klinischer und administrativer Daten zwischen Gesundheitssystemen. Version 2.x ist besonders in Krankenhäusern verbreitet, während HL7 FHIR (Fast Healthcare Interoperability Resources) für modernere, webbasierte Anwendungen verwendet wird.
  • DICOM (Digital Imaging and Communications in Medicine): Standard zur Speicherung, Übertragung und Darstellung von medizinischen Bilddaten, wie z.B. Röntgenbildern, MRTs oder CT-Scans.
  • ICD-10/ICD-11 (International Classification of Diseases): Ein Klassifikationssystem zur Codierung von Diagnosen und Prozeduren, das in elektronischen Gesundheitsakten (EHR) verwendet wird.

Standards sind entscheidend für den Aufbau einer robusten, sicheren und interoperablen IT-Infrastruktur im Gesundheitswesen. Organisationen, die diese Standards einhalten, können sicherstellen, dass ihre Systeme effizient arbeiten und gleichzeitig den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Die Interoperabilität stellt sicher, dass KI-Analysen in Echtzeit in den klinischen Workflow eingebunden und Ergebnisse schnell und sicher verfügbar gemacht werden.

Die Verantwortung für diesen Prozess liegt sowohl bei den Herstellern der Ultraschallsysteme als auch bei den IT-Abteilungen der Gesundheitseinrichtungen. Hersteller müssen sicherstellen, dass ihre Geräte und Software kompatibel sind und die höchsten Sicherheitsstandards erfüllen. Gleichzeitig sind IT-Abteilungen gefordert, die Infrastruktur für eine effektive Integration bereitzustellen.

Durch die Integration von KI in Ultraschallsysteme verbessert sich die Qualität der kardiologischen Diagnostik signifikant. Die erhöhte Genauigkeit und Effizienz der Diagnosen trägt nicht nur zur besseren Patientenversorgung bei, sondern reduziert auch die Arbeitsbelastung des medizinischen Personals.


Autor: Wolf-Dietrich Lorenz                                  Bild: Adobestock / Inna

 


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