Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt gab am Dienstag, den 30.3.2021 die folgende Stellungnahme auf seiner Website.
Ein Angriff mit externer Schadsoftware hat am Dienstag morgen die gesamte EDV-Infrastruktur des Evangelischen Krankenhauses zum Erliegen gebracht. Da unter anderem Programme betroffen sind, die für die Patientendokumentation relevant sind, hat das Krankenhaus mit sofortiger Wirkung einen Aufnahmestopp für das gesamte Haus, mit Ausnahme der Geburtshilfe, Entbindungs- und Frühgeborenenstation, veranlasst.
Aufgrund der starken Einschränkungen im gesamten Betriebsablauf, sagt das Krankenhaus bis auf Weiteres alle elektiven Eingriffe und geplanten stationären Aufenthalte ab. Betroffene Patienten werden gebeten sich ab morgen telefonisch mit den zuständigen Sekretariaten in Verbindung zu setzen. Notfallpatienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen werden weiterhin in der Notaufnahme des Krankenhauses erstversorgt und dann weiterverlegt. Andere Patienten mit akuten medizinischen Beschwerden, werden gebeten die Notfallambulanz des Dreifaltigkeits-Hospitals oder benachbarter Krankenhäuser aufzusuchen. Der Notfalldienst der kassenärztlichen Vereinigung (KV-Notfalldienst) am Evangelischen Krankenhaus findet weiterhin statt.
Die Versorgung der derzeit im Krankenhaus befindlichen Patienten ist sichergestellt. Auch Schwangere, die unmittelbar vor der Entbindung stehen oder bei denen akute Komplikationen auftreten, werden weiterhin auf der Entbindungsstation versorgt.
Die Krankenhäuser in der Umgebung sowie die Rettungsdienste des Kreises Soest und der benachbarten Kreise sind über die aktuelle Situation informiert.
Gemeinsam mit der der regionalen Kriminalpolizei und einem spezialisierten externen Dienstleister arbeitet das Krankenhaus mit Hochdruck an einer Lösung des Problems. Außerdem wurde bei der Kriminalpolizei Anzeige gegen Unbekannt gestellt.
Bis auf Weiteres ist das Evangelische Krankenhaus nur telefonisch und nicht per Email zu erreichen.
Quelle: Evangelisches Krankenhaus Lippstadt Bild: Pixabay