Nachbericht KH-IT-Frühjahrstagung 2022: Kreativen Mehrwert schaffen in smarten Krankenhäusern

KH-IT

Veröffentlicht 04.04.2022 12:00, Wolf-Dietrich Lorenz

Innovative IT und die Vernetzung von Med-Tech-Devices im Krankenhaus waren Kernpunkte der virtuellen Frühjahrstagung 2022 des Bundesverbandes der Krankenhaus IT-Leiterinnen/Leiter KH-IT. Im Fokus stand, wie sich durch Zusammenarbeit gemeinsame Mehrwerte schaffen lassen. Beide Bereiche nähern sich an und werden voneinander abhängig. Die rund 100 Teilnehmer konnten dabei erfahren, wie die Dinge sich einmal anders bewerten lassen. Es müssen keine ausgetretene Wege sein, um kreativ zu werden. Hierzu ist Networking wichtig – ob als Interoperabilität, Integration oder schlicht fachlicher Austausch.

Sie nähern sich an und werden voneinander abhängig: Die IT gewinnt mehr von Strukturen, Prozess- und Sicherheitsdenken sowie der Dokumentationsexpertise. Die Medizintechnik wird von der dynamischeren IT-Entwicklung beschleunigt und profitiert von der Vernetzungs- und Sicherheitsexpertise. Innovative Entwicklungen können die Errungenschaften aus Informationstechnologie und Medizintechnik gezielt zusammenführen. Sie besitzen das große Potenzial, die Gesundheitsversorgung effizienter zu gestalten. Den praxisbezogenen Brückenschlag führte die KH-IT-Frühjahrstagung 22 aus.

 

Praxisbezogener Brückenschlag

Frank Birkemeyer meinte zur Kernverschmelzung mit Blick auf IT und Medizintechnik: „Es geht um kooperative, gestaltende Zusammenarbeit, besonders bei der Zusammenlegung der Bereiche.“ Zu Kernfeldern der neu entstandenen Abteilung zählen Projektarbeit und der tägliche operative Support für das laufende Tagesgeschäft. Der Coach und Unternehmensberater sieht durch diese Veränderungsprozesse für beide Seiten Chancen. „Es werden ja nicht nur zwei Abteilungen zusammengelegt, sondern die relevanten Prozesse in beiden Abteilungen werden überdacht und neu gestaltet. Das bietet auf allen Ebenen neue Möglichkeiten und motiviert die Mitarbeitenden, daran mitzuwirken.“

Ein brisanter Aspekt bei dem „MITeinander“ ist „Machtverlust“. Das bedeutet, auf der einen Seite etwas abzugeben. Auf der anderen Seite können neue Aufgaben auf hinzukommen. Frank Birkemeyer zum Machtwechsel: „Verliere ich oder gewinne ich?“ Bei einer Zusammenführung von IT und Medizintechnik gehe es um Augenhöhe. Die Frage lautet nicht, wer ist der Stärke. „Wir müssen umdenken und uns fragen, was sind die relevanten Aufgaben, die geleistet werden müssen, und wie lassen sich die Herausforderungen meistern.“

Frank Birkemeyer, Coach und Unternehmensberater 

 

Innovative Technik für die Gesundheit 

Digitale Helfer 

Zu jüngeren Innovationen im Gesundheitswesen gehören die verschreibungsfähigen digitalen Helfer. Digitale Gesundheitsanwendungen als Medizinprodukte mit gesundheitsbezogener Zweckbestimmung (DiGA) befinden sich eineinhalb Jahre im Markt. Nachholbedarf aus Gesetzgebungssicht besteht vor allem in Bezug auf die eng gefasste Definition der DiGA. Fachleuten wie Laura Nelde, reicht das nicht. Die Senior Insights Managerin, Flying Health GmbH betonte bei der KH-IT- Frühjahrstagung: „Eine Erweiterung der Risikoklassen, die Ausweitung auf den stationären Sektor über das Entlassmanagement hinaus, sowie die Möglichkeiten zum Einsatz von hybriden Versorgungsmodellen, durch die Kombination aus digitalen Anwendungen und Leistungserbringern, wäre wünschenswert.“ Offen ist die Frage, wie DIGAs in die IT-Landschaft der Krankenhäuser zu integrieren sind. Bislang besteht keine Anbindung an das KIS. Daher war bei der Frühjahrstagung der Appell an die monolithisch aufgestellten Hersteller zu hören, doch endlich agiler zu werden. Bevor hochsensible Patientendaten digital verarbeitet werden, gilt es, die Weichen für ihren zuverlässigen und Compliance-konformen Schutz zu stellen. Anforderungen ergeben sich aus der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), dem Stand der Technik, anderen zu berücksichtigenden Vorschriften sowie dem Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) und der entsprechenden Verordnung. 

Laura Nelde, Senior Insights Manager, Flying Health GmbH

 

Smarte Datenbrillen

 

Trotz der steigenden Verfügbarkeit medizinischer Daten, beispielsweise in Form digitaler Patientenakten, ist der Zugriff auf relevante Informationen im klinischen Alltag oftmals räumlich und technisch begrenzt. Durch den Einsatz von Datenbrillen im Gesundheitswesen können sich in Zukunft die Versorgungsqualität und Patientensicherheit erhöhen lassen. Allerdings meinte Eric Schnur, Geschäftsführer bei MARIS Glass: „Die Datenbrillentechnik steht im klinischen Bereich am Anfang.“ Eine solche neuartige Technologie für den klinischen Alltag könne den Standortwechsel reduzieren, die Qualität von Patientenbeurteilungen verbessern und das Infektionsrisiko durch Verringerung von Personal am Patienten minimieren.

 

Eric Schnur, Maris Healthcare, Geschäftsführer 

 

Augmented Reality“ digital und analog 

Zu den Innovationen zählt Augmented Reality, etwa in der Endoprothetik. Einen Einblick gab PD Dr. Olaf Rolf, Franziskus-Hospital Harderberg, Chefarzt in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Grundsätzlich bietet die AR in der orthopädischen Chirurgie Vorteile. Denn hier müssen Implantate verschiedener Hersteller oft mit speziellem Werkzeug eingebracht und fixiert werden. In der Datenbrille könne bei Bedarf eine detaillierte Operationsanleitung „augmentiert“ werden oder sogar ein Produktspezialist zugeschaltet werden, der durch eine Kamera in der Brille die Situation sieht und die entsprechenden Schritte bzw. Instrumente virtuell einblenden kann. Diese Information bekomme auch die OP-Schwester und könne im Vorfeld die passenden Instrumente zurechtlegen.

Um Innovationen auch im Klinikalltag einbinden und nutzen zu können, sind datenschutzkonforme Schnittstellenlösungen bereitzustellen, die die Einbindung auch „externer“ Daten in das KIS ermöglichen. Dabei gilt zu berücksichtigen, dass manche Daten auf externen Servern vorgehalten werden, die evtl. nicht dem Deutschen Datenschutzgesetz unterliegen. Olaf Rolf: „Wünschenswert ist eine digitale Einbindung in das bestehende KIS, damit sämtliche Daten, von der Prothesenplanung bis später zur Dokumentation der Operation, komplett patientenbezogen gespeichert und betrachtet werden können. Eine Einbindung in die digitale Patientenakte sei anzustreben, um insgesamt eine Qualtitätssteigerung zu erzielen.


 

PD Dr. Olaf Rolf, Franziskus-Hospital Harderberg, Chefarzt in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

 

Innovative OP-Planung durch 3D-Drucker 

Über die „absolute Zukunftstechnologie“ berichtete Univ.-Prof. Dr. Bernhard Dorweiler. Der Direktor der Klinik und Poliklinik für Gefäßchirurgie - Vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie der Uniklinik Köln erörterte anhand des Fallbeispiels mit Aneurysma der Aorta die Möglichkeiten innovativer OP-Planung bei komplexer gefäßchirurgischer Eingriffe durch neuen 3D-Druck. „Vor allem, sich an einem solchen Modell zu orientieren, schafft viele Vorteile für die Operationsplanung und die Durchführung“, erklärte der Experte für Gefäßchirurgie. Der 3D-Drucker ist Kernstück des 3D-Labors der zentralen wissenschaftlichen Werkstatt der Medizinischen Fakultät und wird in Forschung, Lehre und der Patientenversorgung eingesetzt. Zusammen mit Hilfe für Verständnis bei Patienten und Studierenden lassen sich auch Zeit- und Kostenersparnis erzielen.



Univ.-Prof. Dr. Bernhard Dorweiler, Direktor der Klinik und Poliklinik für Gefäßchirurgie – Vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie der Uniklinik Köln

 

Vernetzung von Med-Tech-Devices

Die Integration von IT und Medizintechnik erfordert, dass IT und Medizintechnik (MT) konstruktiv und engagiert gemeinsam am Thema arbeiten. Denn die Systemkomplexität steigt mit jeder weiteren Komponente. Dr.Udo Jendrysiak, ASCOM, Frankfurt/M Clinical Workflow Consultant, meint dazu: „Integrationsplattformen senken die Komplexität, weil sie z.B. Medizingeräte homogen anbinden und für unterschiedliche Abteilungssysteme nutzbar machen.“ Weil immer mehr Medizingeräte und Medizinsysteme miteinander vernetzt werden, ist eine Strategie für zentrale Netze unabdingbar. Maximilian Metzger, IT-Experte beim MBH Marienhospital Bottrop demonstrierte dazu auf der KH-IT-Frühjahrstagung das Zusammenschalten von verschiedenen Herstellersystemen. Ob Patientenalarm-Management, Mobilität, Patientenruf und andere Kommunikationslösungen für das Gesundheitswesen – technische und organisatorische Zusammenarbeit muss von Vertrauen geprägt sein. „Man muss sich gegenseitig in die Augen schauen können,“ betonte Metzger.

 

Dr. Jendrysiak, ASCOM, Frankfurt/M Clinical Workflow Consultant


Maximilian Metzger, IT-Experte beim MBH Marienhospital Bottrop

 

Mensch und Maschine 

Eine disruptive Sicht auf das Verhältnis von Mensch und Maschine offerierte Manfred Kindler. Der Sachverständige erörterte konstruktiv-kritisch das Thema „Medizintechnik wird smart – riskant? Kopplung Mensch – Maschine“. „Eine gesunde Skepsis, die bei aller Technikfaszination zur kritischen Hinterfragung der Grenzen von Anwendbarkeit digitaler Technologien beim Menschen befähigt,“ meinte der Gutachter. Sein Blick reichte von Big Data und Precision Medicine über Internet of Medical Things und Gentechnologie bis zum „Digitalen Zwilling“. Vor der Datenbeschreibung dürfe der Mensch als Organismus nicht zu kurz kommen. „Menschen sind nicht duplizierbar.“ Manfred Kindler unterstrich die interdisziplinäre Kommunikation mit Medizinern, Anwendern und Patienten bei der Entwicklung von Technologien und deren Bereitstellung in Systemen mit Fokus auf Nachvollziehbarkeit, Ergonomie und Vertrauen.

 

Manfred Kindler, Sachverständigenbüro Kindler

 

Mittel zum Zweck: Software als Medizinprodukt 

Bei „Software als Medizinprodukt“ entstehen brisante Anforderungen besonders durch Medical Device Regulation MDR und EU-Richtlinien. Es gilt, Fallstricke zu beachten. Sie betreffen etwa: Anwender und Mitarbeiter, die Medizinprodukte entwickeln oder sie außerhalb der Zweckbestimmung nutzen, aber auch Hersteller, die sich aus der Pflicht stehlen (durch geschickte Vertragsgestaltung). Prof. Dr. Christian Johner, Johner Institut GmbH, gab den Verantwortlichen zu diesem komplexen Thema mit auf den Weg: „Sie müssen sich bewusst sein, welche Risiken durch die Vernetzung und steigende Verwendung digitaler Lösungen entstehen.“ Diese beschränken sich nicht allein auf IT-Sicherheit. Vielmehr hängen die diagnostische und therapeutische Leistungsfähigkeit der Gesundheitsdienstleister davon ab, dass die eingesetzte Software verlässlich und korrekt funktioniert. Prof. Johner: „Das setzt präzise Anforderungen auch durch das medizinische Fachpersonal voraus.“

Prof. Dr. Christian Johner, Johner Institut GmbH

 

Aktuelle Stunde

Über den Digital-Score beim digitalen Reifegrad von Krankenhäusern steuerte Alexander Beyer, Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V., ernüchternde Informationen bei. Die erreichten Punktzahlen finden sich oft im roten Bereich. Merke: Das KHZG muss noch Wirkung entfalten. Dann kann sich die Digitalisierung in deutschen Kliniken anheben lassen. Dann sind Effekte der Förderung in Bezug auf den Digitalisierungsgrad und der Verbesserung der Versorgung von Patienten bzw. regionaler Versorgungsstrukturen zu erreichen.

Alexander Beyer, Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V.

 

KHZG

Die Richtung für KHZG und Akteure weisen will das siebenköpfigen Expertengremium Interop Council. Es soll als Kopf der nationalen Koordinierungsstelle gematik thematische Vorbereitungen, fachliche Bewertungen und Erarbeitung von Empfehlungen auf den Weg bringen und verbindlich kommunizieren. Wie Prof. Dr. Martin Staemmler, KH-IT-Vorstand, anmerkte, sei die Mitarbeit von Experten aus den verschiedenen Versorgungs- und Forschungsfeldern zu „Interoperabilität“ erwünscht. Den Krankehausverantwortlichen gab er mit, bei Ausschreibungen die Anbieter eindringlich nach dem „I“-Wort in ihrem Portfolio zu fragen  – und danach zu entscheiden.

Prof. Dr. Martin Staemmler, KH-IT-Vorstand

 

IT-Sig 2.0

Hacker dringen immer häufiger in Computernetze von Krankenhäusern und anderen systemrelevanten Organisationen ein. Thorsten Schütz, Vorstand KH-IT, gab bekannt: „Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt nach §7 BSI-Gesetz vor dem Einsatz von Virenschutzsoftware des russischen Herstellers Kaspersky.“ Das BSI empfiehlt, Anwendungen aus dem Portfolio von Virenschutzsoftware des Unternehmens Kaspersky durch alternative Produkte zu ersetzen.

Das IT-SiG 2.0 erweitert die KRITIS-Regulierung von 2015 mit mehr Meldepflichten für Betreiber und mehr Befugnissen für den Staat. KRITIS-Betreiber müssen bei erheblichen Störungen dem BSI auf Nachfrage Informationen zur Verfügung stellen, die für die Störungs­bewältigung notwendig sind, einschließlich personenbezogener Daten. Dazu kommt die neue Meldepflicht für den Einsatz kritischer Komponenten. Eine unmittelbare Registrierung verpflichtet künftig KRITIS-Betreiber, sich  beim BSI zu registrieren und eine Kontaktstelle zu benennen. Das BSI darf Betreiber mit dem neuen IT-SiG 2.0 auch von sich aus als Kritische Infrastruktur registrieren.

Thorsten Schütz, Vorstand KH-IT

 

KI-Gesetz

Der regulatorische Rahmen wird enger gefasst. Werner Bachmann, Vorstand KH-IT, verwies auf zu erwartende gesetzliche Änderungen bei Hochrisikoanwendungen „Künstlicher Intelligenz“. Es geht um die EU-Verordnung zur Festlegung Harmonisierter Vorschrifte für KI (Gesetz über Künstliche Intelligenz). Verordnungen sollen verstärkt sicherstellen, dass die KI-Systeme sicher, transparent, ethisch, unparteiisch und unter menschlicher Kontrolle sind.

Werner Bachmann, RA, Vorstand KH-IT

 

Open minded SciFi-Lesung

Ralf Boldt, Klinikum Oldenburg AöR, Geschäftsbereichsleitung Informationstechnologie, und Autor, gab beim Clubabend der KH-IT-Frühjahrstagung 2022 eine außergewöhnliche „ScFi-Lesung“. Science-Fiction sehe sich nicht als exakte Wissenschaft für die Vorhersage zukünftiger Entwicklungen, wolle aber immer Denkanstöße geben. „Und hier sehe ich Ansätze: Open-minded zu sein und sich Ansichten von Menschen, die nicht im IT-Biotop zuhause sind, anhören und diese in das eigene Handeln zu integrieren“, betonte der Autor Boldt.

Ralf Boldt, Klinikum Oldenburg AöR, Geschäftsbereichsleitung Informationstechnologie

 

Impressionen aus 25 Jahren

Womit müssen die IT-Verantwortlichen im Krankenhaus nach wie vor leben? Die immer stärkere Konvergenz zwischen Medizintechnik und Krankenhaus-IT sowie die Notwendigkeit der Interoperabilität und Anbindung medizintechnischer Geräte sowie die Erweiterung der technischen Verknüpfungen durch neue Technologien. Dass es auch schon gestern so war, ließen Heiko Ries „Impressionen aus 25 Jahren und 50 KH-IT-Tagungen“ lebendig werden. „Lohnt es sich zurückzuschauen?“ Der ehemalige IT-Leiter gehört zu den Gründungsmitgliedern des Bundesverbandes der Krankenhaus-IT-Leiterinnen/Leiter e.V. Die ersten Verbandsjahre waren geprägt davon, den "eigenen" Weg zu suchen. Die Ziele des KH-IT kristallisierten sich in der folgenden Zeit auch in den Themen der Tagungsevents heraus. „Vieles an Aufgaben und Herausforderungen hat uns in großen wie kleinen Krankenhäusern gleichermaßen beschäftigt. Dennoch konnte nicht einfach immer die gleiche Lösung passen. Voneinander lernen, ja das ging. Kopieren von Lösungen ging nie wirklich gut.“

 Heiko Ries, KH-IT-Ehrenvorsitzender

 

Agenda und Atmosphäre stimmten bei der KH-IT-Frühjahrstagung 2022: Die Teilnehmer aus dem IT-Management konnten Dinge einmal anders bewerten, kreative Wege betreten und sich kollegial- fachlich über Perspektiven austauschen. Wenn sich der IT-Bereich in den Krankenhäusern ausweitet, steigt die Komplexität der IT-Landschaft weiter. Neue Strukturen sind gefragt, um sich organisatorisch  zukunftssicher aufstellen zu können, sich das Management bedarfsgerecht aufzuteilen und effizienter zu werden. Dieser Prozess ist hochkomplex und niemand hat dafür einen Generalplan. Horst-Dieter Beha, Vorsitzender des Bundesverband der Krankenhaus-IT-Leiterinnen/-Leiter KH-IT, unterstrich zur virtuellen Frühjahrstagung 2022: „In solchen Fällen hilft oft die sogenannte Schwarmintelligenz. Das wiederum macht die Vernetzung untereinander, den gegenseitigen Austausch immer wichtiger.“ Der KH-IT-Vorsitzende betonte: „Eine Plattform wie der KH-IT dient nicht nur dazu, sich über IT-Lösungen auszutauschen, sondern auch im Konzert mit den Mitstreitern auf ähnlichen beruflichen Positionen seinen eigenen Standort zu bestimmen und einzuschätzen.“


Horst-Dieter Beha, Vorsitzender des Bundesverband der Krankenhaus-IT-Leiterinnen/-Leiter KH-IT

 

KH-IT- Herbsttagung 2022: Alles sicher oder was?“

Das Thema der KH-IT- Herbsttagung 2022 am 21. und 22.9.2022 lautet „Alles sicher oder was?“. Aspekte sind vor allem Bedrohung von außen, Bedrohung von innen. Verantwortlich für die Agenda zeichnen die Verbandsvorstände Klemens Behl, Lars Forchheim und Stephan Herz (Behl@kh-it.de, Forchheim@kh-it.de, Herz@kh-it.de). Vortragsvorschläge und Ideen sind willkommen!

Verantwortlich für die Agenda zeichnen die Verbandsvorstände v.l. Klemens Behl, Lars Forchheim und Stephan Herz

 

 

KH-IT-Frühjahrstagung 2022 - Programm

Medizintechnik und Innovative Geräte in der Krankenhaus IT

 

 

Moderatoren 2022 des KH-IT von links nach rechts: Andreas Lockau, Bastian Stockhausen und Ulrich Wieland, KH-IT

 

Das komplette Programm in der Übersicht: 

Innovative Geräte 

Eröffnung und Begrüßung

Herr Beha, Vorsitzender KH-IT e.V. Frau Heimel, Leitung der IT-Abteilung PZN
 

Keynote - „MITeinander“

Herr Birkemeyer, Gelsenkirchen Coach & Unternehmensberatung 

 

DiGA – was geht, was kommt

Frau Nelde, Flying Health Berlin Senior Insights Manager
 

Revolution in der Visite mit einer Brille

Herr Schnur, MARIS Healthcare GmbH, Illingen Geschäftsführer

 

Augmented Reality in der Endoprothetik

PD Dr. Rolf, Franziskus-Hospital Harderberg Chefarzt Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

 

Aktuelle Stunde Teil 1 KHZG & Telematikinfrastruktur

Herr Beyer, DKG Berlin

Prof. Dr.-Ing. Staemmler, wiss. Beirat KH-IT

 

Impressionen aus 25 Jahren KH-IT Tagungen

Herr Ries, Ehrenvorsitzender KH-IT e.V.

 

Clubabend SciFi-Lesung

Ralf Boldt, Klinikum Oldenburg AöR, Geschäftsbereichsleitung Informationstechnologie 

 

Vernetzung medizintechnischer Geräte
 

Überwachung des Netzwerks & die Nutzung der Medizingeräte

Herr Trittelvitz, medigate Regional Director Sales Central Europe

 

Medizintechnik wird smart - riskant? Kopplung Mensch - Maschine

Herr Kindler, K-K-C, Weilerswist Präsident

 

Software als Medizinprodukt

Prof Dr. Johner, Johner Institut GmbH, Konstanz Gründer und Ideengeber

 

Medizingeräte-Integrationsplattform für eine ruhigere ITS

Dr. Jendrysiak, ASCOM, Frankfurt/M Clinical Workflow Consultant

 

ICM – Ein PDMS für die Zukunft

Dr. med Branitzki Dräger AG, Lübeck Senior Product Manager PDMS 

Maic Regner, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

 

Aktuelle Stunde Teil 2 §75c, B3S, gesetzl. Neuerungen

Herr Schütz, Vorstand KH-IT e.V. Herr Bachmann, Rechtsanwalt, rechtl. Beirat

 

3D-Druck in der Gefäßchirurgie – Technologie und Anwendungsbeispiele

Prof. Dr. Dorweiler, Universitätsklinikum Köln Chefarzt für Gefäßchirurgie

 

Ausblick auf die Herbsttagung 2022

Klemens Behl, Vorstand KH-IT e.V., Stephan Herz, Vorstand KH-IT e.V.

 

Dialog mit der Industrie

Begleitet wurde die Tagung von Industriepartnern, die ihre Lösungen virtuell präsentierten und die Teilnehmer zur Diskussion einluden.

 

Über den Bundesverband:

Aus der Praxis für die Praxis:
Der Bundesverband der Krankenhaus-IT-Leiterinnen/Leiter e.V. kurz KH-IT ist der führende Berufsverband der Krankenhaus-IT-Führungskräfte. Das Motto der Konzepte, Projekte und Lösungen lautet dabei: Aus der Praxis für die Praxis. Ausgewählte Industrieaussteller haben dabei die Gelegenheit, sie zum Wissenstransfer für Anwender zu begleiten. Der KH-IT veranstaltet jährlich eine Frühjahrstagung und eine Herbsttagung. Der KH-IT steht allen leitenden und/oder verantwortlichen Mitarbeitern der Krankenhaus-IT offen.

www.kh-it.de

 

Text und Bilder: Wolf-Dietrich Lorenz


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