Mehr Effizienz durch mobile Prozesse

Temporäre Behelfskrankenhäuser

Veröffentlicht 11.08.2020 12:30, Kim Wehrs

Die Pandemie bleibt unberechenbar, allerdings ist angesichts der landesweiten Lockerungen etwa in Bezug auf Restaurant-, Café- oder Kinobesuchen die Versuchung groß, das Schlimmste für überstanden zu halten. Doch auch wenn viele hoffen, das Leben könne jetzt wieder seinen normalen Gang gehen, droht die Möglichkeit einer zweiten Welle. Angesicht dieser Gefahr bleiben temporäre Behelfskrankenhäuser eine wichtige Option im Kampf gegen die Pandemie. Ein Gastbeitrag von Wayne Miller, Healthcare Director EMEA bei Zebra Technologies

Aus diesem Grund muss sichergestellt werden, dass die provisorischen Krankenhäuser und ihr medizinisches Personal mit allen Mitteln ausgestattet sind, die sie zur Bewältigung der steigenden Anforderungen brauchen. Mobile Prozesse können eine wichtige Rolle dabei spielen, die Effizienz in den Behelfskrankenhäusern zu erhöhen. Mit mobilen Technologien sind Ärzte und Pflegekräfte besser gerüstet, um das steigende Patientenaufkommen zu bewältigen. Zudem können sie damit schnellstmöglich Daten an die zuständigen Behörden übermitteln, um mögliche Entscheidungen hinsichtlich öffentlicher Sicherheitsvorkehrungen zu unterstützen.
    
Diese mobilen Technologien stehen, beispielsweise in Form von desinfizierbaren Android-Geräten zur Verfügung. Damit können die Mitarbeiter nicht nur das höhere Patientenaufkommen bewältigen, sie können auch besser zusammenarbeiten, Echtzeitpatientendaten empfangen und darauf reagieren, die Nutzung wichtiger Geräte nachverfolgen sowie Patientenidentitäten und Gesundheitsdaten verifizieren, um eine passende Behandlung sicherzustellen.

Vor allem nicht zu unterschätzen: Mobile Technologien, von Barcode-Scannern über mobile Drucker bis hin zu Tablets, können für eine zuverlässigere, genauere und effizientere Erfassung und gemeinsame Nutzung von Daten in provisorischen Krankenhäusern sorgen.

Wayne Miller, Healthcare Director EMEA bei Zebra Technologies

Daten erfassen, Leben retten
Schon vor der aktuellen unsicheren Situation war die Möglichkeit, Daten effizient und präzise zu erfassen, auszutauschen und optimal zu nutzen, ein Schlüsselfaktor, um der weltweiten Nachfrage nach Gesundheitsleistungen nachzukommen. Angesichts des Anstiegs der Krankenhauseinweisungen während der Pandemie ist der Wert dieser Informationen weiter gestiegen. Immerhin wurden in Deutschland am 28. März 2020 die meisten Neuinfizierten in Höhe von 6.294 Personen registriert. Glücklicherweise war das deutsche Gesundheitssystem bislang gut auf die Anzahl der Patienten vorbereitet. Eine Übersicht über die aktuelle Auslastung der Intensivabteilungen für Deutschland findet man beispielsweise im DIVI-Intensivregister.

All das veranschaulicht, dass der Kampf gegen die Pandemie nur gewonnen werden kann, wenn uns ausreichend Informationen zur Verfügung stehen. Daher befinden sich weltweit Politiker, Gesundheitsdienstleister und Wissenschaftler in einem Wettlauf mit der Zeit, um Daten zu sammeln.

Mangelhafte Datenerfassung hat schon lange vor der Pandemie die medizinischen Fachkräfte behindert. In vielen europäischen Krankenhäusern werden wichtige Patientendaten noch immer handschriftlich erfasst, und selbst in den frühen Phasen des COVID-19-Ausbruchs wurden manuelle Ablage-Verfahren zur Datenerfassung und Erstellung von Musteretiketten verwendet. Es erübrigt sich zu sagen, dass dieser Prozess gerade in Zeiten erhöhten Patientenaufkommens extrem fehleranfällig ist. Eine falsche Medikation ist nur eine von vielen katastrophalen Folgen schlecht erfasster Daten.

Mobile Technologien tragen dazu bei, Fehler dieser Art einzudämmen, auch in provisorischen Krankenhäusern kann der Einsatz von mobilen Handheld-Computern, Barcode-Scannern und Tablets für eine zuverlässige Datenerfassung sorgen. Das medizinische Personal kann damit kritische Arbeitsabläufe automatisieren, wie z.B. die kontaktlose Patientenidentifikation, Überweisungsbestätigungen und elektronische Aktualisierungen von Krankenakten. Auch lassen sich so zum Beispiel korrekt kodierte Musteretiketten mit mobilen Druckern erstellen.

Diese Möglichkeiten werden auch bei der Erfassung und Verarbeitung von COVID-19-Tests helfen:  Das Risiko von Fehlern bei der Aktualisierung von Patientenakten, der Kennzeichnung von Proben oder bei der Erstellung von Krankenberichten lässt sich damit verringern. Für die laufende Behandlung ist das von großer Bedeutung: Das Personal kann dadurch mehr Patienten sicherer und effizienter behandeln und wichtige Informationen fast in Echtzeit mit staatlichen Behörden austauschen. Gerade auch bei großangelegten Tests in der Bevölkerung ist es extrem wichtig, dass die verschiedenen Träger unseres Gesundheitssystems über die richtigen Systeme verfügen – mobile Technologien können dabei eine Schlüsselrolle spielen.

Mobile Technologien in Behelfskrankenhäusern können die Effizienz steigern und die Versorgung Infizierter verbessern. Sie helfen den Mitarbeitern, lebenswichtige Daten zu erfassen und auszutauschen und leisten damit einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen COVID-19.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte Zebra Healthcare Solutions.




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