Die Landschaft der Collaboration-Tools ist vielfältig und dynamisch. Zu den aktuell marktführenden Anbietern zählen Microsoft Teams, Slack, Zoom und Google Workspace. Die Wahl des geeigneten Tools hängt von den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen des Unternehmens für Zusammenarbeit und Mitarbeiterzufriedenheit ab. Doch Hacker lauern bereits. Daher sind Mitarbeiter in puncto Cybersicherheit zu schulen und klare Richtlinien für die Nutzung von Collaboration-Tools festzulegen.
Collaboration-Tools können die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz und die Teamarbeit verbessern, indem sie die Kommunikation vereinfachen, den Informationsfluss optimieren und die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten ermöglichen. Studien zeigen, dass die Nutzung von Collaboration-Tools mit einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und einem gesteigerten Engagement verbunden sein kann, ebenso wie mit Sicherheitsrisiken.
Die Nutzung von Collaboration-Tools birgt verschiedene Sicherheitsrisiken. Dazu zählen Phishing-Angriffe, Malware-Verbreitung und unberechtigter Zugriff auf sensible Daten. Unternehmen müssen daher geeignete Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um diese Risiken zu minimieren.
Collaboration-Tools in der „Schatten-IT“
Der Trend hin zu einer verstärkten Nutzung von Collaboration-Tools hält an. Dies führt dazu, dass Hacker neue Schwachstellen in diesen Tools ausnutzen, um Unternehmensdaten zu stehlen oder Systeme zu sabotieren. Befragte Verantwortliche geben an, dass der Versuch, mit der Anzahl der in ihrem Unternehmen genutzten Collaboration-Tools Schritt zu halten, ein überwältigendes Unterfangen darstellt. Ebenso besorgniserregend ist, dass mehr als die Hälfte beklagt, dass Mitarbeiter routinemäßig neue Tools herunterladen und verwenden, die nicht von der IT-Abteilung geprüft oder genehmigt wurden.
Risiken durch unkontrollierte Tool-Nutzung in der „Schatten-IT“ können erheblich sein. Mitarbeiter, die neue Collaboration-Tools herunterladen und verwenden, ohne dass diese von der IT-Abteilung geprüft oder genehmigt wurden, stellen ein zusätzliches Risiko dar. Diese Tools können Sicherheitslücken aufweisen oder mit Malware infiziert sein.
Sicherheitsvorkehrungen für Teambuilding
Verantwortliche bezweifeln, dass die Sicherheitsvorkehrungen der Plattformen für Teambuilding angesichts des Ausmaßes der Bedrohung ausreichend sind. Sie sind der Meinung, dass die Sicherheit der meisten nativen Kollaborationstools nicht ausreiche, um ihre Anforderungen zu erfüllen. Viele geben an, dass die Cybersicherheitsvorkehrungen ihres eigenen Unternehmens nicht in der Lage wären, die zusätzlichen Risiken dieser Plattformen zu bewältigen. (1)
Potenziale und Risiken
Tools für die Zusammenarbeit verbessern die Teamarbeit am Arbeitsplatz und die Produktivität der Mitarbeiter, und kaum ein Unternehmen kommt heute noch ohne sie aus. Aber diese Software hat auch die Angriffsfläche vergrößert, die Cyberkriminelle ausnutzen können. Unternehmen können sich nicht einfach auf die in diese Anwendungen eingebauten Schutzmechanismen verlassen, sondern müssen in zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen investieren.
Collaboration-Tools bieten Unternehmen und ihren Mitarbeitern zahlreiche Vorteile. Um die Potenziale dieser Tools voll auszuschöpfen und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken zu minimieren, ist eine umfassende Strategie erforderlich, die sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen umfasst. Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter in puncto Cybersicherheit schulen und klare Richtlinien für die Nutzung von Collaboration-Tools festlegen.
(1) The State of Email Security 2023 (SOES 2023), Mimecast
Autor:Wolf-Dietrich Lorenz Bild: Pixabay