Wie das Kardinal Schwarzenberg Klinikum mit einer modernen, nutzungsbasierten Speicherlandschaft die Weichen für bessere medizinische Qualität in digitalen Zeiten gestellt hat.
Um dem wachsenden Datenvolumen Herr zu werden, hat das Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach seine Speicherumgebung modernisiert. Und mehr noch: Durch den strategischen Wechsel von einer klassischen Storage-Landschaft hin zu einem nutzungsbasierten Modell basierend auf HPE GreenLake macht das zweitgrößte Krankenhaus des Bundeslands Salzburg einen riesigen Schritt in die Zukunft. Denn mit der neuen Architektur, die eine praktische „On-Premise-Cloud-Lösung“ ermöglicht, hielt nicht nur höchste Flexibilität und absolute Planungs- und Kostensicherheit Einzug. Es wurde zudem auch die Basis gelegt, um die digitale Transformation im eigenen Haus hin zu einer IT-gestützten, qualitativ hochwertigen und effizienten medizinischen Versorgung zu beschleunigen.
Stift und Zettel waren gestern. Das heutige Gesundheitswesen ist digital. Und die medizinischen Anwendungen, die „technologische Unterstützung“ zur Hilfe nehmen, werden immer mehr. Entsprechend ist auch der Stellenwert der IT gestiegen, erklärt Thomas Gotthardt, Leiter IT-Infrastruktur beim Kardinal Schwarzenberg Klinikum: „Die Medizintechnik hat sich gerade in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. Es gibt kaum mehr Insellösungen, so gut wie alles ist vernetzt und digital. IT und eine leistungsstarke Infrastruktur werden damit immer kritischer für den Erfolg – für die betriebswirtschaftliche Effizienz des Krankenhausbetriebs genauso wie für die medizinische Qualität.“
Medizinische Untersuchungen und Prozesse zu digitalisieren und damit deutlich schneller und effizienter zu gestalten, ist hervorragend für Ärzte und Patienten gleichermaßen. Für die IT aber ist das eine echte Herausforderung. Das hat auch das Klinikum, das mit mehr als 500 Betten, 15 Primariaten und über 50 Ambulanzen im Pongau die medizinische Versorgung von über 180.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr im Süden Salzburgs sicherstellt, am eigenen Leib zu spüren bekommen. Mehr Digitalisierung bedeutet nämlich mehr Daten, viel mehr Daten. Und diese müssen in der Speicherlandschaft im eigenen Rechenzentrum erst einmal verarbeitet, gespeichert und möglichst schnell verfügbar gemacht werden. Allerdings herrschte genau dort Handlungsbedarf. Das alte Storage-System neigte sich dem Ende seines Lebenszyklus zu, kam auch kapazitiv und performanceseitig an seine Grenzen. Die Folge: Erste Wartezeiten beim Zugriff auf bestimmte Anwendungen traten auf. Ein Zustand, der behoben werden musste, wie Gotthardt weiter ausführt. „Die beste Qualität in der medizinischen Betreuung, das ist unser Anspruch. Und die IT muss das gewährleisten.“
HPE GreenLake als passende Lösung
Eine Ausschreibung musste her. Dass am Ende HPE gemeinsam mit dem IT-Dienstleister und Digitalisierungspartner ACP IT Solutions bei der Speichermodernisierung das Rennen als Bestbieter machte, war keine Selbstverständlichkeit, galt es doch, sowohl die im Gesundheitswesen notorisch engen Budgets sowie die ambitionierten Anforderungen zu erfüllen. Was dabei vor allem überzeugte, war HPE GreenLake. Oder besser gesagt der moderne Ansatz, der sich hinter dem „grünen See“ verbirgt. „HPE GreenLake war für das, was das Klinikum brauchte, genau das Richtige. Durch das nutzungsbasierte Modell gibt es State-of-the-Art Rechenzentrumstechnologie ohne hohe Investitionskosten. Und dadurch, dass gleichzeitig HPE als Hersteller direkt ein Auge darauf hat, dass alles läuft, wird das IT-Team auch beim Management entlastet“, beschreibt Christian Kert, Account Manager bei ACP IT Solutions. Weiters ein wichtiger Punkt, der speziell im Gesundheitswesen von Bedeutung ist: Bei HPE GreenLake bleibt die gesamte Hardware-Infrastruktur im Haus. Das ist insofern bedeutend, da darauf klarerweise sensible, personenbezogene Daten der Patientinnen und Patienten des Klinikums gespeichert werden – ein wichtiger Sicherheitsaspekt, der zusätzlich für diesen besonderen Hybrid-Cloud-Ansatz sprach.
Den Boden für mehr Digitalisierung geebnet
Seit einem Jahr hat Gotthardt „seine“ neue, virtualisierte Speicher-Umgebung, die technologisch auf HPE-Primera Komponenten mit modernen All-Flash Technologien fußen, nun im Einsatz. Und er ist voll des Lobes: „Die Abläufe und Prozesse für Mitarbeiter und Patienten haben sich immens verbessert. Alles läuft reibungslos, ich bin sehr, sehr zufrieden“, gibt der IT-Infrastruktur-Leiter zu Protokoll. Die Zahlen geben ihm Recht: So bringen die beiden redundant ausgelegten Systeme mit je 83,79 TiB RAW Speicherkapazität sowie 128 GB DRAM Cache per Controller mit. Die Folge dieser noch nicht gekannten Rechenpower: Die Leistung hat sich im Vergleich zum Vorgängerspeicher verdoppelt. Zudem sorgen die intelligenten - sowie Deduplizierungs- und Komprimierungstechnologien für ein Datenplatzersparnis von 3,8 zu 1. Absolute Verfügbarkeit ist zudem garantiert: Sollte eines der Systeme mal nicht so funktionieren, wie gewünscht, springt automatisch das andere ein und es findet ein transparentes Failover ohne Umschaltzeiten statt. Oder besser gesagt „würde“. Denn dieses Szenario kam bislang in dem einen Jahr Einsatz im Klinikum noch nicht vor, wie Gotthardt erklärt. Entsprechend positiv gestimmt zeigt er sich auch beim Blick in die Zukunft. Nicht nur, dass das Kardinal Schwarzenberg Klinikum für die kommenden Jahre in Sachen Speicherkapazität genug Luft und jegliche Skalierungsmöglichkeiten nach oben und Gotthardt dank HPE und ACP IT Solutions auch lokale Ansprechpartner auf Augenhöhe hat, die da sind, sollte es einmal nötig werden. Viel wichtiger noch wiegt der Fakt, mit der neuen StorageArchitektur im IT-Alltag jetzt schnell, flexibel und effizient entscheiden und handeln zu können. Gotthardt gibt ein Beispiel: So ist für das kommende Jahr ein neues Patienten-Datenmanagement-System geplant. Und auch die Digitalisierung der Pathologie steht an. Große Projekte, die früher noch zu einigem Kopfzerbrechen im IT-Team des Klinikums geführt hätten. So wäre es langwierig und aufwändig gewesen, den Umfang und notwendige Investitionen zu berechnen. Heute geht das dank HPE GreenLake und dem nutzungsbasierten Modell deutlich schneller, die Wünsche und Anforderungen der medizinischen Abteilungen genau zu bemessen und ebenfalls genau zu kommunizieren, wann welche Ressourcen in welcher Form von IT-Seite zur Verfügung gestellt werden können. „Das ist für uns als kleines Team eine immense Arbeitserleichterung und gleichzeitig ein deutlich verbessertes Service für die Ärztinnen und Ärzte sowie die Krankenhausleitung.“
Bereit für morgen
Auch im eigenen Bereich hegt Gotthardt Pläne. So kann er sich durchaus vorstellen, das nun über ein Jahr erfolgreich erprobte, nutzungsabhängige Modell über das Storage hinaus auch auf weitere Rechenzentrumsbereiche auszuweiten. Aktuell liegt das zwar noch in den Sternen, Gotthardt ist aber so oder so überzeugt, dass die Zukunft positiv wird: „Mit HPE GreenLake haben wir die Basis gelegt, die digitale Transformation so voranzutreiben, dass wir das volle Potenzial von Medizintechnik-Lösungen ausschöpfen und damit die medizinische Qualität in unserem Haus nachhaltig steigern können. Ich kann daher aus voller Überzeugung sagen: Wir sind heute schon bereit für das digitale Krankenhaus von morgen.“
Quelle Text und Bild: HPE