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DMEA 2022








        Zeitfresser „Serviceanfrage“




        belastet IT-Teams






        IT-Teams sind allzu häufig überlastet und unterbewertet. Tatsächlich spielen sie jedoch eine
        zentrale Rolle für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens in vielen Branchen, nicht

        zuletzt dem Gesundheitswesen. Als Zeitfresser gilt die „Serviceanfrage“, sie belastet die IT-
        Teams. Automatisierte IT-Prozesse werden als Schritt gehandelt, um die Belastung der Teams
        zu senken und ihre Produktivität zu steigern. Die Zeitersparnis pro Serviceanfrage soll mehr
        als 16 Stunden betragen.

                                     (1)
           Im Rahmen einer aktuellen Studie    stehen Zusammenhänge   Die hohe Arbeitslast in Verbindung mit Lücken bei der Über-
           von automatisierten IT-Service-Angeboten und der Wahrneh-  nahme von Best Practices und mangelnder Automatisierung hat
           mung der IT-Teams im Blick. Der Studie zufolge liegen für die   Auswirkungen auf die Zeit, die IT-Abteilungen in die Verarbei-
           Entscheider die größten IT-Herausforderungen heute darin, mit   tung von Service-Anfragen investieren müssen. 80 Prozent ver-
           der digitalen Transformation Schritt zu halten (32 %) und Fach-  bringen zwischen einer und sechs Stunden mit der Lösung jedes
           kräfte in technischen Positionen zu halten (26 %). Parallel belegt   einzelnen Service-Tickets, so ein  Studien-Ergebnis.
           die Umfrage eine grundsätzlich positive Wahrnehmung der   Automatisierte Dienste könnten hier eine deutliche Entlas-
           Unternehmen gegenüber den Leistungen ihrer IT-Abteilungen:   tung bringen, schlussfolgern die Studienanalysten. Allerdings
           Für das Gros der Befragten (61 %) sind die Teams entscheidend   wären diese in den IT-Abteilungen noch nicht die Norm: Fast
           für das Wachstum und die Geschäftsstrategie eines Unterneh-  zwei Drittel der Befragten (65 %) geben an, dass maximal 30
           mens. Umso kritischer ist das Studien-Ergebnis zu werten, dass   Prozent ihrer IT-Dienste automatisiert abläuft. Doch selbst bei
           72 Prozent der Befragten aktuell Mitarbeiter der IT-Teams ver-  einem solch moderaten Automatisierungsgrad sparen die Ent-
           lieren. Knapp die Hälfte der Befragten (41 %) gaben eine hohe   scheidungsträger bereits Zeit. Die Mehrheit der Befragten (55
           Arbeitsbelastung als Hauptgrund für den Mitarbeiterschwund   %) schätzt an, dass die Automatisierung von Prozessen eine bis
           an. Weitere Gründe waren unrealistische Erwartungen an das   acht Stunden pro Serviceanfrage einspart. Bei Unternehmen, die
           Team (34 %) oder mangelnde Unterstützung durch Führungs-  bereits mehr die Hälfte ihrer IT-Dienste automatisiert haben,
           kräfte (32 %).                                   steigt die Zeitersparnis pro Serviceanfrage auf mehr als 16 Stun-
                                                            den, ist aus Studienergebnissen zu folgern.
           Fehlende Automatisierung und Lücken bei          Interessanterweise wird die Bedeutung von IT-Abteilungen
           Best Practices                                   innerhalb der Unternehmen sehr unterschiedlich wahrgenom-

              Es fällt auf, dass laut Studien-Ergebnis gerade einmal 1 Pro-  men. Dies ist insbesondere im Vergleich zwischen der C-Ebene
           zent der Entscheidungsträger die Einführung von automatisier-  und den Fachbereichen sichtbar. So betrachtet die Fachbereichse-
           ten IT-Diensten bereits vollständig abgeschlossen hat. Dabei   bene die IT-Abteilung eher ausschließlich als Kostenstelle (27 %),
           könnte dies das Belastungsproblem deutlich mindern. Am heu-  während diese Einschätzung gerade einmal von 19 Prozent der
           tigen Workplace erwarten die Mitarbeiter, dass sie mit verschie-  Befragten aus der C-Level-Ebene geteilt wird.
           denen Geräten auf Unternehmensnetzwerke, Daten und Dienste    Auch hier beeinflusse der Grad der Automatisierung von
           zugreifen können. Diese Erwartungshaltung hat die Belastung   IT-Leistungen die Wahrnehmung, soe die Analystenergebnisse:
           der IT-Teammitglieder in den letzten Monaten deutlich erhöht.  Drei Viertel der Entscheidungsträger (74 %) in Unternehmen, in
           Hinzu kommt: Die meisten IT-Organisationen sehen ihren eige-  denen mehr als 50 Prozent der IT-Dienste automatisiert laufen,
           nen Reifegrad bei der Nutzung von Best Practices wie ITIL oder   sehen die Leistungen der IT-Abteilung als entscheidend für das
           anderer IT-Standards nur im Mittelfeld. Gerade einmal 8 Pro- Wachstum und die Geschäftsstrategie des Unternehmens.
           zent ordnen ihren Reifegrad als hoch ein.        (1) Ivanti-Studie von August bis Oktober 2021 bei 250 IT-Experten




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