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KI in der Mammadiagnostik
 Mehr Sicherheit                  Priv.-Doz. Dr. Lars Stelter



          Gesellschafter der Praxis und programmverantwortlicher Arzt für
                                    die Screening-Einheit
 und effizientere



 Prozesse                                                „Über eine einfache




                                                         Tastenkombination kann
                                                         ich mir die KI-Auswertung
 Alles kann, nichts muss: Das waren die Anforderungen an die Integration einer KI in den Mamma-Befun-  Ein weiterer Vorteil in Sachen Qualität ist, dass die KI
 dungsworkflow mit JiveX im MVZ Radiologie Kapweg & Diagnostisches Brustzentrum in Berlin. Gemeint   eine hohe Sensitivität hinsichtlich Mikrokalzifizierungen   auf die Bilder legen – oder
 war damit, dass es der befundenden Person freigestellt sein sollte, ob die KI zum Einsatz kommt. Und sie   hat, die, wie der Radiologe betont, „in der weiblichen
 sollte in der Lage sein, dies am Arbeitsplatz entsprechend einzurichten. Gemeinsam mit dem Vertriebs-  Brust eine hohe Relevanz haben können, für den Be-  eben nicht.“
 partner dextratec GmbH konnte VISUS diesen Anforderungen gerecht werden – und weit darüber hinaus   funder aber manchmal gar nicht so leicht zu erkennen
 die Befundprozesse  optimieren.  sind.“

         Partnerschaftlich zur besten Lösung
 Das inhabergeführte radiologische MVZ im Norden   det und dort ausgewertet werden. Anschließend   dextratec
 Berlins deckt das komplette diagnostische Spek-  werden  die Bilddaten  datenschutzkonform zerstört,   Dass die Abläufe zur großen Zufriedenheit aller Be-  _
 trum der Radiologie ab. Ein eindeutiger fachlicher   die KI-Reports fließen zurück in unser JiveX PACS   funderinnen und Befunder umgesetzt werden konnten,   Die Berliner dextratec GmbH ist auf Implementierung und Service
 Schwerpunkt liegt auf der Mammadiagnostik, so   der Praxis. Über eine einfache Tastenkombination   liegt auch an der guten Zusammenarbeit zwischen der   für Radiologische IT-Lösungen spezialisiert und überzeugt durch
 auch im Rahmen des Mammographie-Screening-  kann ich mir die KI-Auswertung dann auf die Bilder   dextratec GmbH als Generalunternehmer in diesem   hohe Termintreue, Flexibilität sowie Fokus auf lösungsorientiertes
 Programms. Der Einsatz einer KI sollte sowohl im   legen – oder eben nicht.“  Projekt und VISUS als Experte für das radiologische   Vorgehen und Zuverlässigkeit. Dank der langjährigen engen Zu-
 kurativen als auch im Screening-Bereich für eine   Einen großen Nutzen der KI innerhalb des Be-  Bilddatenmanagement. „VISUS ist bekannt dafür, dass   sammenarbeit beider Unternehmen werden auch bei komplexen
 Unterstützung im Befundungsprozess sorgen. „Da-  fundungsprozesses sieht der erfahrene Radiologe in   über Standards tiefe Integrationen in das JiveX Enterpri-  Anforderungen maßgeschneiderte Lösungen gefunden. Dextratec
                                                          ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig.
 bei war uns wichtig, dass jeder Befunder selbst   der  Möglichkeit zur Priorisierung  der  Fälle  in  JiveX   se PACS möglich sind. Und im Falle der KI ist das auch
 entscheiden kann, ob er die KI nutzen möchte und   abhängig vom Score, den die KI ermittelt hat. Die-  notwendig, damit die Mehrwerte voll ausgespielt wer-      www.dextratec.com
 wenn ja, wie. Zum Beispiel sollte konfigurierbar sein,   ser reicht von eins bis zehn und spiegelt die Wahr-  den können. Vor allem der automatische Bildversand
 ob die KI-Auswertung lediglich als Punktwert in der   scheinlichkeit eines Karzinoms bzw. einer Malignität   und -empfang ist eine Voraussetzung für den Nutzen
 Arbeitsliste aufgeführt wird oder in Form einer Mar-  wider. Lars Stelter: „Für meinen Arbeitsalltag aber   im radiologischen Alltag“, erklärt Markus Hindorf, Ge-
 kierung über das Bild gelegt werden kann“, erklärt   auch für die Effizienz des gesamten Prozesses bei   schäftsführer bei dextratec.
 Priv.-Doz.  Dr.  Lars  Stelter,  Gesellschafter  der  Praxis   einem so hohen Patientinnenaufkommen ist es eine   Für Lars Stelter ist das JiveX Enterprise PACS aber nicht
 und programmverantwortlicher Arzt für die Scree-  enorme  Erleichterung,  dass  ich  priorisieren  kann.   nur mit Blick auf die KI-Einbindung eine Verbesserung
 ning-Einheit.  Ich kann JiveX so einrichten, dass die Software eine   im Vergleich zur Vorgängersoftware, die vor rund vier
 Vorselektion anhand des Scores vornimmt. So be-  Jahren abgelöst wurde: „JiveX ist einfach optimal auf die
 Besser priorisieren dank KI-Scoring  komme ich z. B. die Fälle mit einer geringen Brust-  Prozesse im Mammografie-Screening abgestimmt und
 Lars Stelter zählt zu den Befundern, die großen   krebswahrscheinlichkeit zuerst angezeigt und kann   erleichtert die festgelegten Abläufe zwischen Erstbe-
 Wert auf die Einbeziehung der KI legen, vor allem   diese entsprechend sehr zügig abarbeiten. Die kom-  funder, Zweitbefunder und Konsensuskonferenz enorm.
 im Screening: „Pro Woche sehen wir im Screening   plexeren, mit einem höhreren KI-Score versehenen   Beispielsweise sehe ich als programmverantwortlicher
 zwischen 600 und 700 Frauen, entsprechend viele   Bilder kann ich dann zu einem Zeitpunkt, zu dem   Arzt sofort die Stellen, die Kolleginnen und Kollegen für
 Bilder gibt es zu beurteilen. Unter Einbeziehung der   ich ggf. konzentrierter bin oder mehr Zeit habe, be-  den Konsensus markiert haben und kann diese gezielt
 KI läuft der Prozess so ab, dass die Bilder in Kopie   urteilen. Das steigert natürlich auch die Befundungs-  und zeiteffektiv beurteilen. Insgesamt ein echter Ge-
 automatisch an den Server des KI-Anbieters gesen-  qualität.“  winn.“




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