Cloud Local Zone für das deutsche Gesundheitswesen

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Veröffentlicht 04.11.2022 09:10, Dagmar Finlayson

AWS erweitert die  Infrastruktur in Deutschland mit einer neuen Local Zone in Hamburg. Für Kunden aus regulierten Branchen wie dem Gesundheitswesen und dem öffentlichen Sektor ist diese  Local Zone auch mit Blick auf die Anforderungen an die Datenresidenz innerhalb Deutschlands beziehungsweise des Europäischen Wirtschaftsraums interessant. Die neue Local Zone soll es Unternehmen ermöglichen, ihren Endnutzern in der Hansestadt verteilte Edge- und Hybrid-Cloud-Anwendungsfälle mit einer Latenz im einstelligen Millisekundenbereich anzubieten.

AWS Local Zones (Amazon Web Services) stellen Infrastruktur für ausgewählte Cloud-Dienste wie Rechenleistung, Speicherkapazität und Datenbanken in der Nähe von großen Bevölkerungs-, Industrie- und IT-Zentren bereit. Damit können AWS-Kunden Anwendungen, die eine Latenz im einstelligen Millisekundenbereich erfordern, nahe bei ihren Endnutzern oder On-Premises-Rechenzentren einsetzen. Das heißt, sie können mit AWS Local Zones ortsabhängige Workloads ausführen und diese gleichzeitig nahtlos mit ihren übrigen Systemen in einer der AWS-Regionen verbinden. 

Bei Anwendungen, die eine sehr geringe Latenzzeit benötigen, kommt es auf den Standort der Cloud-Infrastruktur an. Auch aus regulatorischen Gründen legen viele Kunden Wert auf einen bestimmten Standort, in diesem Fall zum Beispiel in Deutschland.

Wie AWS leistet die Verwaltung und den Support für die AWS Local Zones, wirbt der Anbieter. So müssten sich Kunden, die niedrige Latenzen in verschiedenen Städten benötigen, nicht um die Beschaffung, den Betrieb und die Wartung der entsprechenden IT-Infrastruktur kümmern und unterschiedliche APIs und Tools für ihre On-Premises- und ihre AWS-Umgebung verwenden. Dadurch ließen sich zusätzliche Kosten und eine hohe Komplexität der betrieblichen Infrastruktur vermeiden. Zudem könnten AWS Local Zones Unternehmen dabei helfen, zusätzliche Arbeitslasten in die AWS-Cloud zu migrieren, um auf diese Weise eine hybride Cloud-Migrationsstrategie zu unterstützen und den IT-Betrieb zu vereinfachen. Die Local Zone in Hamburg ergänzt die bestehende AWS-Infrastruktur in Deutschland, einschließlich der AWS-Region Frankfurt sowie der 32 Edge-Standorte in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt und München. Die Kunden könnten sich über eine Internetverbindung mit AWS Local Zones vernetzen. Mit dem Launch in Hamburg gibt es jetzt 21 Local Zones weltweit, weitere 30 sind angekündigt.

von Wolf-Dietrich Lorenz

Symbolbild: Sigmund (Unsplash)


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