Mit Frauen in Heilbronn an die KI-Spitze

Kooperation

Veröffentlicht 26.05.2023 08:50, Dagmar Finlayson

Fraunhofer IAO und »Women in AI & Robotics« starten langfristige Kooperation am Standort Heilbronn

Mit dem Start der Kooperation und der Gründung des »Heilbronn Chapter« setzen sich das Fraunhofer IAO und der gemeinnützige Verein »Women in AI & Robotics« gemeinsam für die Förderung von Frauen in den Bereichen KI und Robotik in der Region Heilbronn-Franken ein.

Die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) für Wirtschaft und Gesellschaft wird in Zukunft stark zunehmen. Da KI bereits aktuell einen großen Einfluss auf unseren Alltag hat, ist es entscheidend, das vorhandene Fachkräftepotenzial für die Arbeit in diesem Bereich optimal zu nutzen. Zudem muss sichergestellt werden, dass KI ethischen Leitlinien folgt. Diversität in der KI-Branche, deren Frauenanteil gegenwärtig erst bei 16 Prozent liegt, kann einen großen Beitrag zur Erreichung beider Ziele leisten. Beide genannten Aspekte sind für Forschungsaktivitäten des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO besonders wichtig, denn sein Standort in Heilbronn, das Forschungs- und Innovationszentrum KODIS, unterstützt regionale Unternehmen und intermediäre Einrichtungen bei der Entwicklung und Umsetzung von KI-basierten Dienstleistungssystemen.

Verein fördert Austauschformate für Frauen in der KI- und Robotikbranche

Der gemeinnützige Verein »Women in AI & Robotics« setzt sich gezielt dafür ein, Frauen in der KI- und Robotikbranche zu fördern und auszubilden, um die Anzahl weiblicher Fachkräfte in diesen Bereichen signifikant zu erhöhen. Frauen erhalten durch die Teilnahme an Veranstaltungen, Hackathons und Accelerator-Programmen mehr Sichtbarkeit. Im Vordergrund steht der Austausch mit Frauen, die sich beruflich mit KI auseinandersetzen oder im Bereich Robotik tätig sind. »Die KI-basierten Werkzeuge, Produkte und Dienstleistungen werden nur dann eine positive Auswirkung haben und gesellschaftliche Ungerechtigkeiten beseitigen, wenn die Menschen, die in diesem Bereich tätig sind, die Vielfalt unserer Gesellschaft widerspiegeln, insbesondere in Bezug auf Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit und Fähigkeiten. Um die Diversität in künstlicher Intelligenz wirksam zu erhöhen, ist eine Zusammenarbeit zwischen der Zivilgesellschaft, der Regierung und der Wirtschaft erforderlich. Als gemeinnützige Organisation, die auf dieses Ziel hinarbeitet, sind wir überglücklich, das Fraunhofer IAO als Partner an unserer Seite zu haben«, sagt Sheila Beladinejad, Gründerin des Vereins Women in AI and Robotics.

Heilbronn bietet zahlreiche Standortvorteile für strategische Zusammenarbeit

Die strategische Zusammenarbeit mit »Women in AI & Robotics« bietet zahlreiche Vorteile für den Standort Heilbronn, wo mit dem Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) ein bedeutendes KI-Ökosystem entstehen soll. So kann der Standort Heilbronn die bestehenden Netzwerke und Strukturen von »Women in AI & Robotics« nutzen, um vor Ort mehr weibliche Tech-Kräfte für KI-Themen zu begeistern. Gleichzeitig erhalten Frauen Zugang zu den vielfältigen lokalen Aktivitäten und können so gezielt an Forschungs- und Entwicklungsprojekte im KI-Ökosystem Heilbronn herangeführt werden. »Dass Women in AI & Robotics am Standort Heilbronn ein eigenes Chapter ausgründet, zeigt, dass Heilbronn als KI-Innovationsstandort inzwischen in der ersten Liga spielt«, kommentiert Dr. Bernd Bienzeisler, Standortleiter des Fraunhofer IAO in Heilbronn.

Unter dem Motto »Diversity fuels Innovation« findet am 4. Juli 2023 die Auftaktveranstaltung des »Heilbronn Chapter« von »Women in AI & Robotics« in den Räumlichkeiten des Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) statt. In einer Podiumsdiskussion werden sich vier inspirierende Frauen, unter anderem die Institutsleiterin des Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart und des Fraunhofer IAO, Univ.-Prof. Dr. Katharina Hölzle, dem Thema widmen.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

Symbolbild: Kelly Sikkema (Unsplash)


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