Ab Sommer verfügbar: das Patientenportal MeineSana

Sana

Veröffentlicht 23.03.2024 15:00, Kim Wehrs

Das digitale Patientenportal der Sana Kliniken AG wird ab Sommer für Patienten verfügbar sein. Damit verbessert Sana die medizinische Versorgung der Patienten und treibt den digitalen Fortschritt im Gesundheitswesen weiter voran. Die letzte notwendige Vergabe ist vor wenigen Tagen erfolgt. Alle Komponenten sind erstellt oder können jetzt konfiguriert werden.

„Das Patientenportal „MeineSana” ist ein Meilenstein im fortlaufenden Digitalisierungsprozess von Sana“, sagt Vorständin Stefanie Kemp, Chief Transformation Officer. „Es wird Patienten die Planung von Untersuchungen und Operationen sowie der Nachsorge erleichtern. Dabei können sie einen Großteil der Prozesse von zu Hause aus zu erledigen. Auch während des Aufenthalts werden alle Beteiligten besser informiert sein, was zu einer verbesserten Patientenbetreuung führt. Gleichzeitig wird es uns helfen, die internen Prozesse zu verbessern und Mitarbeitende zu entlasten.“



„Das Patientenportal „MeineSana” ist ein Meilenstein im fortlaufenden Digitalisierungsprozess von Sana“, sagt Vorständin Stefanie Kemp, Chief Transformation Officer.

„MeineSana“ besteht aus mehreren Komponenten, die den gesamten Behandlungspfad eines Patienten, die sogenannte Patient Journey, abbilden. Dies beginnt bei Präventionsmaßnahmen, geht über die ambulante Versorgung bis hin zum Aufenthalt im Krankenhaus, und auch Nachsorge und Hilfsmittelversorgung schließen sich an. „Unsere Vision ist, dass bei jedem einzelnen Schritt allen Beteiligten die richtigen Informationen zur richtigen Zeit vorliegen“, erläutert Stefanie Kemp. Erste Teile von „MeineSana“ kommen in der Sana Klinik Leipziger Land ab Sommer zum Einsatz, bis Jahresende werden viele weitere Sana-Standorte folgen.

Mit den sogenannten Portalkomponenten wurde nun die Firma Avelios Medical GmbH beauftragt. Dieses Modul stellt die Bedienoberflächen und die App dar, verbindet alle anderen Module und lässt sie wie aus einem Guss erscheinen. Zu diesen Modulen zählt die Patientenprofilanlage.  Das Profil enthält alle Informationen zum Krankenhausaufenthalt. Im Einzelnen können Gesundheitsprofile angelegt werden, Informationen über bevorstehende Therapien bereitgestellt oder auch Empfehlungen für weitere Behandlungen oder Services von Sana bzw. Dritten gegeben werden.

Fünf Komponenten für „MeineSana“

Für die weiteren vier Komponenten hatte Sana die Aufträge bereits vergeben. Auf Doctolib fiel die Wahl beim Terminmanagement und der Videosprechstunde. Diese Komponente ermöglicht eine schnelle und intuitive Terminbuchung rund um die Uhr. Für Sana ist damit eine höhere Verbindlichkeit bei Terminen verbunden, und Ersatztermine lassen sich so leichter koordinieren. Auch die niedergelassenen Ärzte profitieren davon, da sie als Zuweiser schneller und besser Termine buchen können. Informationsgespräche zur geplanten Behandlung können auch per Video erfolgen und ersparen Patienten somit Wege und Aufwand.

Der Auftrag für das Entlassmanagement ging an die Recare Deutschland GmbH. Aufgrund des großen Netzwerks an Nachversorgern kann sich die Verweildauer im Krankenhaus verringern – im Sinne der Patienten und einer besseren Bettenauslastung des Krankenhauses. Reha-Einrichtungen und Sanitätshäuser werden ebenfalls eingebunden, so dass die Zeit nach einer stationären Behandlung schon während dieser organisiert werden kann – inklusive Termin bei nachsorgenden Ärzten über die Terminbuchung via Doctolib.

Hohe Datensicherheit und -verfügbarkeit

Sozusagen unter der Motorhaube wirken Komponenten der Firmen VISUS Health IT GmbH und der InterSystems GmbH. Letztere stellt den Datenspeicher für patientenbezogene klinische Gesundheitsdaten. Dabei werden Daten aus mehreren Quellen gesammelt und für verschiedene Zwecke zur Verfügung gestellt – unter zentraler Zugriffskontrolle für die gesamte Systemlandschaft und in standardisierten Formaten. Ziel ist es, herstellerunabhängig Daten vorzuhalten und wieder zu nutzen, bei hoher Datenqualität und -verfügbarkeit.

Dafür bedarf es auch eines großen Archivs. Dieses wird von VISUS gestellt. Das zentrale Datenspeichersystem dient dazu, Daten langfristig zu erhalten und zu schützen. Dabei handelt es sich um digitale Inhalte unterschiedlicher Art: Texte, Bilder, Tabellen, Dokumente und weitere Dateien. Diese Daten werden in standardisierten und interoperablen Formaten gespeichert, so dass auch andere Systeme darauf zugreifen können.

Das Patientenportal „MeineSana“ wird zu großen Teilen finanziert durch Mittel des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG), das sich aus Geldern des Bundes und der Länder sowie der Europäischen Union speist. Der Fördertopf ist insgesamt mit 4,3 Milliarden Euro dotiert, wovon die Länder 1,3 Milliarden Euro beisteuern. Die Sana Kliniken AG hat insgesamt Fördermittel im Umfang von 100 Millionen Euro aus dem KHZG beantragt und bewilligt bekommen.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.


Quelle Text und Bilder: Sana


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