Digitalisierung spielt eine zentrale Rolle in vielen Bereichen, insbesondere in der Wirtschaft. Der Digital-Gipfel zeigt deutlich, welche Stärken der Standort Deutschland hat und wie die Bundesregierung daran arbeitet, sie weiter auszubauen. Es gilt: Wirtschaft und Staat müssen gemeinsam noch mehr in Zukunftstechnologien investieren.
Digitale Technologien sind entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Dafür träget der Erfindergeist, die Innovation und der Fleiß Deutschlands heute noch, so Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Rede auf dem Digital-Gipfel 2024. Auch schafft die Bundesregierung wichtige Rahmenbedingungen. Schwerpunkte sind Künstliche Intelligenz, Quantencomputing und Virtual Reality.
Foto: Bundesregierung/Marvin Ibo Güngör
Das Wichtigste in Kürze:
- Gute Bedingungen für Innovationen: Laut dem aktuellen Innovationsindex des BDI liegt Deutschland auf Platz 2 aller großen Industrieländer. Die OECD bescheinigt außerdem: Aus der ganzen Welt kommen KI-Talente hierher. Deutschland liegt mittlerweile auf Platz 3 der beliebtesten Länder. „Als einzige große Volkswirtschaft Europas investieren wir mehr als drei Prozent unseres Bruttoinlandsprodukts in Forschung und Entwicklung“, so Bundeskanzler Scholz. Private Investitionen will die Bundesregierung weiter steuerlich fördern.
- Fortschritte bei der digitalen Infrastruktur: Mittlerweile verfügen 99 Prozent der Haushalte über Zugang zu einem 5G-Netz. Von Mitte 2022 und bis Ende 2023 ist der Anteil der Haushalte und Unternehmen, für die ein Glasfaseranschluss verfügbar ist, um mehr als 75 Prozent gestiegen.
- Digitalen Wandel souverän gestalten: die digitale Transformation so gestalten, wie es zu Wirtschaft und zu Werten passe, so der Kanzler. Dafür müssen die notwendigen Kompetenzen in zentralen Schlüsseltechnologien – wie der Halbleiterindustrie oder der Quantentechnologie – in Deutschland gebündelt werden.
- Innovationsfreundliche Rahmenbedingungen: Die europäische Verordnung zu Künstlicher Intelligenz ist das erste umfassende Regelwerk für KI weltweit. Sie soll Schutz bieten, ohne Innovationen abzuschneiden. Im Rahmen der Vereinten Nationen stimmte Deutschland dem Global Digital Compact zu und setzte sich dabei mit seinen europäischen Partnern für eine innovationsfreundliche und vor allem eine zielgenaue KI-Regulierung ein.
- Faire Wettbewerbsbedingungen, die unser gemeinsamer Markt bietet, sind auch weiterhin ein echter Wettbewerbsvorteil. Damit müssen wir dann aber auch einen globalen Anspruch auf Mitgestaltung verbinden.
Bundeskanzler Olaf Scholz: „Bei meinem Besuch der Generalversammlung der Vereinten Nationen im vergangenen Monat haben wir in New York den Global Digital Compact beschlossen. Deutschland und Europa haben sich dabei für eine innovationsfreundliche und vor allem eine zielgenaue KI-Regulierung eingesetzt. Gleichzeitig haben wir darauf gepocht, dass nicht nur staatliche Perspektiven einfließen, sondern auch die Interessen der Wirtschaft, der Anwenderinnen und der Nutzer.“
Autor: Wolf-Dietrich Lorenz
Foto: Bundesregierung/Marvin Ibo Güngör