Die Digitalisierung der deutschen Krankenhäuser ist eine große Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen. Krankenhäuser stehen vor der Herausforderung, immer größere Datenmengen sicher und effizient zu verwalten. Es fehlen IT-Fachkräfte und finanzielle Mittel gleichermaßen. Oft tun sich die Häuser schon schwer damit, normale Abläufe im Arbeitsalltag zu digitalisieren. Eine pragmatische Lösung für dieses Digitalisierungsdilemma liegt in der Auslagerung der Klinik-IT
Managed Storage bietet eine Lösung, um den IT-Aufwand erheblich zu minimieren. Die Verwaltung von Speicherlandschaften ist komplex und frisst Zeit sowie Geld. Steigende Datenmengen, immer mehr Datenquellen und Cyberangriffe sind Herausforderungen, die IT-Abteilungen dabei bewältigen müssen. Nicht zuletzt haben Krankenhäuser Probleme damit, Storage-Spezialisten zu finden.
Medizinische Dokumente müssen mit besonderer Sorgfalt archiviert werden, beispielsweise von OP-Robotern, aus Radiologie, PACS und Mammographie Screening. Die IT Abteilungen von Kliniken und Gesundheitseinrichtungen stehen hier vor großen Herausforderungen.
- Datensicherheit:
Patientendaten sind hochsensible, personenbezogene Daten. Sie müssen vor unbefugten Zugriffen und vor Verlust zuverlässig geschützt sein. - Einhaltung von Aufbewahrungsfristen:
Für die elektronischen Aufzeichnungen gelten gesetzliche Vorgaben. PACS Daten müssen teilweise über einen Zeitraum von 30 Jahren rechtskonform archiviert werden. - Zugriff auf die Daten:
Im Gesundheitswesen ist es besonders wichtig, dass die Dokumente zuverlässig abgerufen werden können. Für eine zügige Befundung müssen Mediziner schnell auf Dokumente zugreifen können. So müssen z.B. auch ältere Bilddaten auf Knopfdruck zur Verfügung stehen. - Datenwachstum:
Digitalisierung und technologischer Fortschritt greifen im Healthcare-Bereich. Auch die steigende Lebenserwartung sorgt für wachsende Datenmengen. - Kosten:
Die Budgets für die IT-Infrastruktur sind meist knapp bemessen. Eine Lösung für z.B. die Archivierung von PACS Daten und anderen medizinischen Dokumenten muss sich also in einen engen Kostenrahmen einordnen.
Verwaltungsaufwand lässt sich reduzieren
Durch die Auslagerung der Speicherinfrastruktur an einen spezialisierten Dienstleister entfällt die Notwendigkeit, eigene Hardware zu beschaffen, zu warten und regelmäßig zu aktualisieren. Das Krankenhaus-IT-Team wird entlastet, da administrative Aufgaben wie Backup-Management, Skalierung und Sicherheitsupdates vom Provider übernommen werden. Dies führt zu einer Reduzierung des internen Verwaltungsaufwands und erlaubt es dem IT-Personal, sich auf kritische Krankenhausanwendungen und die digitale Transformation zu konzentrieren.
Die Organisation im Krankenhaus kann durch Managed Storage ebenfalls optimiert werden. Datenzugriff und -verwaltung werden standardisiert, wodurch Silos zwischen Abteilungen reduziert werden. Zudem verbessert eine zentrale Speicherlösung die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Bereichen, da Patientendaten schneller und sicher abgerufen werden können. Datenschutz- und Compliance-Anforderungen, insbesondere im Hinblick auf DSGVO und KRITIS-Vorgaben, werden durch professionelle Anbieter sichergestellt, die regelmäßig Audits durchführen und modernste Sicherheitsstandards einhalten.
Der IT-Fachkräftemangel stellt Gesundheitsorganisationen vor große Herausforderungen, die auf eine stabile IT-Infrastruktur angewiesen sind, um den täglichen Betrieb aufrechtzuerhalten. Besonders im Bereich der Speicherung und Verwaltung von Daten, einem kritischen Element in jedem digitalen Ökosystem, ist der Mangel an qualifiziertem Personal spürbar. Effizienzmaßnahmen wie Automatisierung, Externalisierung und die Konzentration auf strategisch wichtige Aufgaben sind entscheidend, um die knappen personellen Ressourcen optimal einzusetzen. Hier können Managed Storage Lösungen einen wesentlichen Beitrag leisten.
Für den Betrieb eines Managed Storage-Systems sind qualifizierte IT-Fachkräfte erforderlich, vor allem in den Bereichen IT-Sicherheit, Datenmanagement und Netzwerkadministration. Während der direkte Speicherbetrieb vom Anbieter verwaltet wird, benötigt das Krankenhaus weiterhin interne IT-Spezialisten, die die Integration in bestehende Systeme sicherstellen und als Schnittstelle zwischen medizinischem Personal und externem Dienstleister agieren. Besonders gefragt sind Experten für IT-Strategie, die langfristige Entwicklungen im Krankenhausumfeld bewerten und steuern.
Faktoren für die Effizienzbremse
Viele verschiedene Speicherlösungen, die getrennt voneinander verwaltet werden, sind sehr aufwändig. Obendrein erhöhen sie die Fehleranfälligkeit und bergen gefährliche Schlupflöcher, die Cyber-Kriminelle ausnutzen können. Verschiedene Service-Level-Agreements und Wartungsverträge mit unterschiedlichen Laufzeiten drücken zudem auf die Effizienzbremse. Mit Managed Storage können Krankenhäuser die Datenspeicherung über alle Speicherquellen hinweg bündeln und extern auslagern.
Der Markt an IT-Fachkräften ist leergefegt. Es ist nicht verwunderlich, wenn viele Gesundheitsunternehmen Probleme damit haben, neue Storage-Spezialisten zu finden. Das wird sich auch kurz- bis mittelfristig nicht ändern. Managed Storage kann helfen, den Fachkräftemangel zu entschärfen, da Krankenhäuser weniger eigenes Personal für ihre Speichersysteme bereitstellen und selbst aufbauen müssen.
Managed Storage kann zur Kostensenkung beitragen. Durch nutzungsabhängige Abrechnungsmodelle entfallen hohe Investitionen in eigene Speichersysteme, und Skalierbarkeit ermöglicht eine bedarfsgerechte Nutzung ohne Überkapazitäten. Zudem reduzieren sich Ausgaben für Wartung, Energie und Klimatisierung. Die gesteigerte Effizienz zeigt sich durch schnelleren Datenzugriff, höhere Systemverfügbarkeit und eine Verringerung von Ausfallzeiten.
Managed Storage Anbieter betreiben die Speicherlösung im Rechenzentrum der Krankenhäuser, sodass diese die volle Kontrolle und Hoheit über die Daten behalten. Als Ergebnis - versprechen die Anbieter - haben IT-Abteilungen nahezu keine Aufwände mehr mit der Datenspeicherung und benötigen kein eigenes Personal dafür. Die frei gewordenen Ressourcen können gezielt auf wichtige Kernaufgaben ausgerichtet werden. Zukunftssicherheit wird durch regelmäßige Updates, moderne Verschlüsselungsmethoden und die Möglichkeit, Speicherkapazitäten flexibel zu erweitern, gewährleistet. Krankenhäuser können sich so auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, während ihre IT-Infrastruktur stets auf dem neuesten Stand bleibt.
Autor: Wolf-Dietrich Lorenz Bild:Pixabay