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KI und Mehrwert für



           verbesserte Interoperabilität





           Künstliche Intelligenz kann im Krankenhaus eine entscheidende Rolle dabei spielen,
           die Interoperabilität zu verbessern, indem sie verschiedene Gesundheitssysteme
           miteinander verknüpft, Daten in ein einheitliches Format übersetzt und den Zugriff auf

           relevante Patienteninformationen für alle Beteiligten ermöglicht. In einem Kranken-
           hausumfeld sind unterschiedliche Systeme oft isoliert und verwenden unterschiedliche
           Datenformate, was den reibungslosen Austausch von Informationen erschwert.
           Diese Herausforderung kann durch den gezielten Einsatz von KI-Technologien und

           fortschrittlichen Algorithmen adressiert werden.


                                                            Einheitliches Format der Daten
           Ein häufiges Problem in Krankenhäusern ist die Vielzahl an
           Softwarelösungen, die in unterschiedlichen Abteilungen wie   Ein weiterer entscheidender Bereich ist die Übersetzung von
           der Radiologie, der Klinikverwaltung und der Patientenüber-  Daten in ein einheitliches Format. Gesundheitsdaten liegen oft in
           wachung eingesetzt werden. Diese Systeme sprechen oft unter-  unterschiedlichen Formaten vor, etwa als unstrukturierte Texte,
           schiedliche  „Sprachen“ und können nicht direkt miteinander   strukturierte Tabellen oder bildbasierte Daten. KI-Technologien
           kommunizieren, was zu Informationsverlust, Verzögerungen und   wie maschinelles Lernen (ML) und Natural Language Processing
           Fehlern führen kann. KI kann hierbei als Vermittler fungieren,   (NLP) können dabei helfen, unstrukturierte Daten in struktu-
           indem sie unstrukturierte und strukturierte Daten aus verschie-  rierte Daten umzuwandeln und so eine bessere Auswertung und
           denen Quellen sammelt und verarbeitet. Eine KI-gesteuerte   Integration zu ermöglichen. NLP-Algorithmen könnten zum
           Lösung könnte beispielsweise in der Lage sein, medizinische   Beispiel medizinische Texte aus Arztberichten oder handschriftli-
           Bilddaten (z.B. Röntgenaufnahmen) zu analysieren und diese   che Notizen in strukturierte Daten umwandeln, die dann in einer
           mit Patientendaten aus der elektronischen Patientenakte (EPA)   gemeinsamen Datenbank gespeichert werden können. Auf diese
           zu verknüpfen, um eine vollständige Sicht auf den Patienten zu   Weise wird der Datenzugriff für Ärzte und andere medizinische
           ermöglichen.                                     Fachkräfte vereinfacht, da alle Informationen in einem einheitli-
                                                            chen Format vorliegen.




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