Page 66 - Patientenportale
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Geschäftsführer Interview








           Die Strategie der Krankenhäuser wird –             Kern dieser Transformation ist die zunehmende

           auch wenn das KHZG grundsätzliche Vorgaben        Aktivierung und Einbindung der Nutzer – der
           macht -  individuell an den jeweiligen Zielen      Patientinnen und Patienten.

           ausgerichtet sein müssen. Wie lässt sich das mit   In diesem Sinne kann ein Patientenportal
           Ihrer Lösung umsetzen?                             eine digitale Brücke schlagen zwischen den

                                                              medizinischen  Einrichtungen  und  den  Patien-
             Die health-engine® mit den Portalmodulen         teninnen und Patienten. Durch die Interaktion

             bietet eine technologisch standardisierte und    mit dem Patienten übernimmt dieser mehr und
             gleichzeitig fachlich anpassbare Lösung, die sich   mehr Eigenverantwortung in seinem Behand-

             schrittweise erweitern und anpassen lässt. Die   lungsprozess und  wird  vom Empfänger von
             health-engine® bietet neben den unterschied-     Gesundheitsdienstleistungen zu einem aktiven

             lichen Portalen auch weitere Fachmodule, wie    Teilnehmer im Gesundheitsprozess.
             ein Labor Center, einen DICOM-Viewer, eine       Krankenhäuser benötigen hierbei ein Ver-

             eVV-konforme MD-Akte oder Fragebögen             ständnis über ihre internen Arbeitsabläufe und
             zur präoperativen Abklärung, um den Funkti-      Informationsprozesse ebenso wie eine systemati-

             onsumfang an die Ziele des jeweiligen Hauses     sche Informationsgrundlage über alle Patienten
             anzupassen. Eine zentrale Datenplattform,        und alle Fälle aus allen Informationsquellen.

             erweiterbare Module und konfigurierbare Pro-     Dabei ist von enormer Bedeutung, dass diese
             zesse. Auf diese Weise decken wir einen Großteil   Informationen konsolidiert und semantisch

             der Anforderungen der Häuser ab, ohne dass es    aufbereitet und natürlich auch verständlich und
             individueller Softwareentwicklung bedarf.        nutzerspezifisch dargestellt werden.

                                                             
           Patientenportale beziehen zum ersten Mal         Patientenportale werden heute meist für die

           aktiv Bürgerinnen und Bürger in die Digitale     Institution „Krankenhaus" oder „Krankenhaus-
           Transformation des Krankenhauses ein. Wel-       Verbund" gedacht. Wie geht es dann weiter?

           che besonderen Herausforderungen entstehen       Was ist Ihre Vision für die Patientenportale nach
           dadurch in der Etablierung der Patientenpor-     2024+x?

           tale aus Ihrer Perspektive?                       
                                                              Eine Weiterentwicklung  der Interaktions-

             Die digitale Transformation im Gesundheitswe-    möglichkeiten zwischen Portalen sehen wir
             sen markiert einen Wendepunkt in der Art und     insbesondere in der nahtlosen Integration von

             Weise, wie medizinische Dienstleistungen ange-   Patientenportalen, Zuweiserportalen und Ver-
             boten und in Anspruch genommen werden.           legungsportalen, da wir uns hierdurch eine




                                                                       Digitalspecial  Patientenportale im Krankenhaus
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