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Verbände/Organisationen
ihren Innovationen versuchen, Fuß im
deutschen Gesundheitssystem zu fassen;
aber auch Anbieter, die man eigentlich
in andere Sektoren vorrangig einordnen
würde.
Wie vielfältig die Branche aufgestellt
ist, zeigte sich nicht zuletzt auch 2018
bei dem Branchentreff conhIT – Con-
necting Healthcare IT, dessen Veranstal-
ter der bvitg ist. So präsentierten 577
Aussteller aus der ganzen Welt in vier
Hallen auf dem Berliner Messegelände
ihre Produkte und Dienstleistungen.
Gesundheits-IT leistet einen erhebli-
chen Wertbeitrag, steigert die Qualität,
Effizienz und Sicherheit in allen Pro-
zessbereichen der Gesundheitsversor-
Vorstände 2014 v.l.: Jens Naumann, Matthias Meierhofer, Uwe Eibich, gung. Gemeinsam mit seinen Mitglie-
Dr. Axel Wehmeier
dern verfolgt der bvitg ein klares Ziel:
bündeln die Interessen der einzelnen Besonderheit der Branche die Optimierung der medizinischen und
Mitglieder zum Erreichen gemeinsamer Anhand der Werdegänge solcher Per- gesundheitlichen Versorgung der Men-
Ziel- und Wertvorstellungen, sie stellen sönlichkeiten lässt sich auch die Beson- schen – nachhaltig, prozessorientiert,
eine soziale Interessengruppe dar.“ derheit der Branche gut erkennen. Wer zukunftssicher. Dafür steht der Verband
Während der erste Satz den juris- sich einmal für die Gesundheits-IT-Bran- im offenen Dialog mit allen Akteuren
tischen Kontext beschreibt, betont der che entschieden hat, der bleibt auch aus Politik, Selbstverwaltung, Verbänden
zweite Satz die soziale Komponente lange. Einzig ändert sich manchmal der und Anwenderkreisen.
von Verbänden. Ohne Mitglieder kein Firmenname auf der Visitenkarte auf- In den vergangenen Jahren hat der Ver-
Verband – das gilt auch für den bvitg seit grund eines Stellenwechsels oder aber band dabei wichtige politische Akzente
Anbeginn seiner Gründung. Und auch auch aufgrund eines Rebrandings des gesetzt. Zu den „technischen“ Erfol-
genau diese Mitglieder, die den bvitg Firmennamens oder durch die Über- gen wiederum zählte unter anderem
geprägt haben und immer noch prägen, nahme bzw. Fusion des alten Arbeitsge- die Entwicklung des eArztbriefes, der
begegnen einem beim Durchforsten bers. Menschen, die in der Gesundheits- heute in der Praxis und zukünftig in
alter Bildergalerien. Persönlichkeiten; die IT-Industrie agieren, müssen eine enge
dem Verband seit Jahren und manche Vernetzung mögen. Darüber hinaus
sogar über ein Jahrzehnt treu geblieben besitzen sie eine hohe Leidensfähig-
sind; die sich ehrenamtlich in der Rolle keit, denn im Rahmen einer komplexen
eines Vorstandes engagier(t)en und den Materie bewirken ein starres System
Verband nach außen repräsentier(t)en; und ein Denken in Silos, dass es stets
oder die durch die Weitergabe ihrer langsam vorangeht.
fachlichen Expertise im Rahmen der Heutzutage ist man jedoch nicht
Arbeitsgruppen den Verband inhaltlich mehr ein kleiner Kreis, der sich mit den
(unter)stütz(t)en. gesetzgeberischen Vorgaben und dem
Investitionsstau bei digitalen Anwen-
dungen auseinan-
dersetzen muss.
Mittlerweile sind
im bvitg fast 80
Unter nehmen
vertreten. Darun-
ter junge Unter-
nehmen, die mit
Dieter M. Kampe, erster GeschäftsführerVHK (links) Imageanzeige des VHK 1995
und Jürgen Timm, erster Vorstand VHK
Die Geschichte der Health-IT 0 203