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NEUES VON DER





             MEDICA UND




             DEM DEUTSCHEN




             KRANKENHAUSTAG










            Internationalität des Angebots, nahtlose Vernetzung von Medtech sowie Wearables und IT,
            Trendthemen wie KI und Robotik: Sie zählen im Kontext der Digitalisierung zu den
            Alleinstellungsmerkmalen der Medizintechnik-Messe Medica. Inspiration durch
            Pionier-Vorbilder etwa aus Estland sowie Best Practices über Ländergrenzen hinweg fand
            Christian Grosser, Project Director Health & Medical Technologies der Messe Düsseldorf,
            im Gespräch mit dem Krankenhaus-IT Journal bemerkenswert.




                egleitend zur Medica bringt der Deutsche Krankenhaustag
            Bjedes Jahr im November Leistungserbringer, Kostenträger und
            die Politik zusammen. Die Veranstaltung – getragen von einer
            Zusammenarbeit zwischen DKG, VKD, VLK und Verbänden der
            Pflege – holt Themen auf die Bühne, die Einfluss auf Alltag und
            Strategien der Krankenhäuser nehmen. So spielten Versorgungs-
            strukturen, Finanzierung, Personal und auch die Digitalisierung
            kürzlich in Düsseldorf eine herausragende Rolle.
               Im Mittelpunkt des Eröffnungsvortrages von Prof. Karl Lau-
            terbach standen Ambulantisierung, tagesklinische Behandlung
            und Hybrid-DRGS … und, als Paukenschlag, die „Überwindung
            der Fallpauschalen“. Wer geneigt war, dies als eher als Sprechblase
            zu interpretieren, sah sich später im Vortrag von Dr. Frank Heimig
            vom IneK eines Besseren belehrt: Der Fallpauschalen-„Regisseur“
            wagte es nach der Infragestellung durch den Minister kaum noch,
            das bedeutungsstarke Kürzel in den Mund zu nehmen.
               Welchen Einfluss haben solche Themen auf die IT – neben den
            laufenden KHZG-Projekten? Einen nicht zu vernachlässigenden:
            Diese Ansätze und Vorgaben bedingen veränderte Strukturen und
            Abläufe, die wiederum Anpassungen bei der unterstützenden IT
            erfordern. Die Aufmerksamkeit für den IT-Nutzenbeitrag und für
            neue Technologien ist inzwischen auch in der Führungsebene hoch,
            wie  die  Gespräche  etwa  mit  dem  DKG-Vorsitzenden  und  dem
            VKD-Präsidenten zeigten. Beim Krankenhaus-IT Journal äußerten
            sie sich – positiv – über Daten in der Cloud und über Web Services.




               Krankenhaus-IT Journal 6 /2022
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