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Aus dem Markt
quellen stellen wir uns mit der digitalen
konsolidierten Patientenakte von DMI“,
fügt Lange hinzu. Die Fördertatbestände
im Kontext des KHZG seien nur der
Beginn einer umfangreichen Digitalisie-
rung – und die herstellerunabhängige,
interoperable Verfügbarmachung erhalte
hier den höchsten Stellenwert. Lange
weiter: „Wir sind groß genug, um am
Markt wahrgenommen zu werden, aber
nicht so groß, dass wir durch größen-
bedingte Schwerfälligkeit Dinge nicht
anpacken und ändern könnten. Das
hat auch diese Lösung mit DMI erfolg-
reich gezeigt. Meine Geschäftsführung
„Den Anforderungen hinsichtlich des Austauschs von Patienteninformationen und ist überzeugt von der Digitalisierung
des Einbezugs neuer Datenquellen stellen wir uns mit der digitalen konsolidierten – und geht diesen Weg engagiert und
Patientenakte von DMI.“ Christian Lange, IT-Leiter unterstützend mit. Dieses gemeinsame
Handeln macht großen Spaß. Das Fun-
„Dank der konsolidierten digita- herausgestellt: Wir brauchen einen Part- dament hierfür liefert das hoch perfor-
len Patientenakte erfüllen wir auch die ner für die aktuellen und künftigen Digi- mante digitale Archiv.“
gesetzlichen Vorgaben zur Informations- talisierungsprojekte. Mit der digitalen „Digitale Patienteninformationen
sicherheit und zur Kommunikationsfä- konsolidierten digitalen Patientenakte werden für den Fortschritt der Medi-
higkeit im Kontext der Telematikinfra- und den Tools des Archivar 4.0 bietet zin eine wichtige Rolle spielen“, unter-
struktur“, kommentiert Lange. „Dank uns DMI dieses Fundament – verlässlich, streicht Gesenhues. Daten zu Diagnosen,
DMI speichern wir das Behandlungs- verbindlich und professionell.“ Therapiestellung und Behandlungser-
wissen an einem zentralen Punkt unter gebnissen ermöglichten die Präzisierung
Einhaltung der Datenschutz-Vorgaben in Starke Perspektiven und Individualisierung der Gesundheits-
einer Cloud in Deutschland.“ Der Wech- „Mit unserer Digitalstrategie sind wir versorgung und somit bessere Outco-
sel von AVP7 zu AVP8 brachte laut dem 2018 gestartet“, sagt Neuhaus. Seit mes. „Damit wir diese Verbesserungen
IT-Leiter den Sicherheitsvorteil, dass damals hat das Klinikum auch einen im Sinne unserer Patient:innen erzielen
sich eine konsolidierte digitale Akte bei Digitalbeauftragten. „So stellen wir unser können, müssen alle Leistungserbringer
Bedarf hochverfügbar aus der Cloud Krankenhaus für die Zukunft auf.“ Das die Behandlungsdokumentation digital
abrufen lasse. KHZG habe diese Bestrebungen deut- interoperabel für den Austausch zu For-
„Die Tragweite des zentralen Archi- lich bestärkt. Zu den Projekten in diesem schungszwecken verfügbar machen. Die
vierens und Vorhaltens der Patientenin- Kontext zählt am Hochsauerlandklini- Lösung in unserem Haus zeigt die trag-
formationen war uns bei der Entschei- kum ein PDMS, dessen Daten revisions- fähigen Möglichkeiten für diesen vielver-
dung 2018 noch gar nicht bewusst“, so sicher archiviert und verfügbar sein müs- sprechenden Weg in die Zukunft.“
Lange ergänzend. „Hinzu gekommen sen – nicht nur für die Abrechnung. „Bei „Wir sehen uns als leistungsstarken
sind inzwischen zahlreiche gesetzliche der künftig voll digitalen Fieberkurve Klinikverbund, der Maximalversorgerni-
Vorgaben, denen wir durch diese Lösung und weiteren Lösungen in Richtung veau erreichen kann“, unterstreicht Neu-
gerecht werden können, sowie zusätzli- originär elektronischer Dokumentation haus. „Entsprechend werden wir auch
che wichtige Mehrwerte, die sich erge- setzen wir auf unseren bewährten, kom- unser telemedizinisches Angebot stetig
ben haben.“ Heute profitierten auch petenten Archivierungsdienstleister.“ erweitern. Dafür ist eine starke digitale
Kolleg:innen, an die beim Einbezug in „Den Anforderungen hinsichtlich Infrastruktur notwendig. DMI ist der
die Strategiegespräche noch gar nicht des Austauschs von Patienteninforma- ideale Partner für unsere Vorhaben.“
gedacht worden sei. „Es hat sich somit tionen und des Einbezugs neuer Daten- Michael Reiter
Krankenhaus-IT Journal 6 /2022
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