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Geschäftsführerinterview
Diese zentralen Rahmenparameter bilden den Aus- Die dritte Variante sieht die Ablösung von i.s.h.med
gangspunkt für die weitere enge Zusammenarbeit im durch CGM CLINICAL EMR vor. In diesem Fall
Projekt. Dabei steht an erster Stelle, Disruptionen in bleibt SAP IS-H vorerst als führendes Patientensys-
den Krankenhäusern zu minimieren. Um den Auf- tem bestehen und wird über eine Schnittstelle an
wand für das klinische Fachpersonal so gering wie unsere Lösung angebunden. Im Backend läuft dann
möglich zu halten, setzen wir auf Standardisierung bereits unser RCM-basiertes Patientenmanagement
und überschaubare Arbeitspakete, Datenmigration mit.
und Transportmechanismen. Generell sollte sich die Klinik frühzeitig Gedanken
Wir stellen Krankenhäuser im laufenden über die Datenübernahme machen. Welche Daten
24/7-Betrieb der Patientenversorgung auf komplett sollen für welchen Zeitraum übernommen werden?
neue, digitale Applikationen um. Das ist eine „IT-OP Oder sollte man komplett neu anfangen? Diese Fra-
am offenen Herzen“, bei der wir unsere Kunden dank gen müssen im Vorfeld diskutiert werden. Im Sinne
langjähriger Erfahrung in KIS-Projekten erfolgreich einer möglichst kurzen Einführungszeit werden wir
unterstützen können. zudem vorkonfigurierte Abrechnungsregeln und
Leistungskataloge ausliefern.
Welche Meilensteine enthält eine
IS H-Transformations-Roadmap? Wodurch ist ein KIS-Anbieter der zukunftssichere
Wie bereits ausgeführt, sind Ausgangslage und Partner für Krankenhäuser?
Anforderungen sehr individuell. Daher bieten wir Verlässlichkeit, Innovation und ein faires Miteinan-
verschiedene Betriebsszenarien an: der auf Augenhöhe. Denn die Herausforderungen in
Die erste Möglichkeit ist die vollständige Ablö- einem hochregulierten Markt sind enorm. Für beide
sung, bei der sowohl IS-H als auch die klinische Seiten. Daher gilt es, einen langen Atem zu haben
Lösung – oft i.s.h.med – ersetzt werden. In die- und im gegenseitigen Dialog zu bleiben. Denn oft
sem Szenario entfallen die Schnittstellen zwischen braucht es gute langjährige Beziehungen, um auf
Patientenmanagement und klinischer Lösung. Die einer vertrauten Basis innovative Themen mutig
Finanzbuchhaltung, das Controlling oder auch die anzugehen.
Materialwirtschaft werden per Schnittstellen ange- Innovation bedeutet beispielsweise, dass unser KIS
bunden. CGM CLINICAL sehr stringent auf Kommuni-
Die zweite Möglichkeit besteht darin, IS-H durch kation mit anderen Systemen ausgelegt ist und wir
CGM CLINICAL RCM als führendes Patienten- konsequent unser semantisch annotiertes Datenmo-
system zu ersetzen. Dabei ist zu beachten, dass SAP dell leben. So fällt es uns schon „by design“ leichter,
IS-H weiterhin im Hintergrund betrieben werden auf künstlicher Intelligenz beruhende Innovationen
muss, da i.s.h.med die IS-H-Daten, wie beispiels- zu schaffen und zu integrieren. Selbstverständlich
weise Patient, Fall und Organisationseinheit, als sind wir „cloudfähig“, unser KIS läuft im Browser
Anker benötigt. Wurde noch keine S/4HANA-Mig- und ist problemlos auf allen mobilen Geräten nutz-
ration durchgeführt, muss IS-H als Sidecar-System bar. Wir sehen uns mit der CGM CLINICAL-Suite
neben der HANA-Plattform betrieben werden. als Innovationsführer, da es das einzige KIS am
Markt ist, das derzeit von Grund auf neu entwickelt
wird.
Digitalspecial Das Rennen um die IS-H Nachfolge
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