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Abb2 Nachteile im Homeoffice





               Digitalisierungsschub bei
               Mehrheit der Arbeitgeber

               Die Mehrheit der Arbeitgeber (57 Pro-  Problematisches Verhalten
               zent) weitet in der Corona-Krise die   Untersuchung zurUnternehmenssicherheit haben ergeben:. 59% der von zuhause
               Möglichkeiten für digitales Arbeiten   Arbeitenden geben an, dass sie Wege gefunden haben, die Sicherheitsrichtlinien
               spürbar aus. Den stärksten Schub erle-  des Unternehmens zu umgehen, um produktiver zu arbeiten: etwa durch das Ver-
               ben digitale Vorreiter, also die Firmen,   senden von Arbeitsdokumenten an persönliche E-Mail-Adressen, die Weitergabe
               die neue digitale Technik grundsätzlich   von Passwörtern oder durch die Installation von Anwendungen. Diese aus Sicher-
               schnell und möglichst breit im Betrieb   heitssicht problematischen Verhaltensweisen sind nicht immer auf fehlende Infor-
               einführen. Aber auch die Hälfe der digi-  mationen oder mangelnde Schulungsmaßnahmen zurückzuführen. Immerhin
               talen Nachzügler reagiert in der Krise.   bestätigt die Hälfte der befragten Mitarbeiter, dass sie bereits an einem speziellen
               Zu den Branchen, die die Möglichkeiten   Sicherheitstraining für die Remote-Arbeit teilgenommen hat. Sicherheitskritische
               digitalen Arbeitens während der Krise   Untersuchungsergebnisse im Überblick:
               besonders stark ausbauen, gehören Ban-
               ken und Versicherungen  (80 Prozent)     ■ 91% verwenden identische Passwörter anwendungs- und geräteübergreifend
               sowie IT-Dienstleister (75 Prozent).     ■ 54% nutzen Firmengeräte für private Tätigkeiten
               Leicht überdurchschnittlich reagieren     ■ 34% erlauben anderen Mitgliedern des Haushalts, ihre Firmengeräte für schu-
               Automobilindustrie  sowie  Kultur und   lische Tätigkeiten, Spiele oder Online-Bestellungen zu nutzen.
               Medien (jeweils 68 Prozent).












               Krankenhaus-IT Journal 1 /2021
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