Page 42 - Patientenportale
P. 42
Geschäftsführer Interview
Die Strategie der Krankenhäuser wird - auch Patientenportale beziehen zum ersten Mal
wenn das KHZG grundsätzliche Vorgaben aktiv Bürgerinnen und Bürger in die Digitale
macht - individuell an den jeweiligen Zielen Transformation des Krankenhauses ein.
ausgerichtet sein müssen. Wie lässt sich das mit Welche besonderen Herausforderungen
Ihrer Lösung umsetzen? entstehen dadurch in der Etablierung der
Patientenportale aus Ihrer Perspektive?
Die KHZG-Kriterien passen selbstverständlich
nicht auf jedes Krankenhaus und sind in ihrer Jede Kommunikation von und nach außen ist
Formulierung ohnehin recht vage gehalten. Für einem Risiko bezüglich der Datensicherheit
Dedalus zählen die Workflows der Klinik und verbunden. Mit der modernen Architektur
das gilt gleichermaßen für die Aufnahme-, die basierend auf Kubernetes Containern und unse-
Behandlungs- und die Entlassprozesse. Die rer Stärke, zertifizierte IT-Services anzubieten
direkte Verzahnung der Patient XCare Suite helfen, wir unseren Kunden den Vorgaben kon-
und Care-Bridge mit dem KIS erlaubt es den forme Services anzubieten.
Krankenhäusern, die Einbindung der externen Die direkte digitale Einbeziehung der Pati-
Beteiligten schnell und effizient umzusetzen. entinnen und Patienten in Abläufe von der
Natürlich bringt der Fördertatbestand 2 einige Aufnahme über die Behandlung bis zur Entlas-
Herausforderungen im Sinne der externen sung und Überleitung schafft eine Transparenz,
Kommunikation mit sich, aber wenn alles denen Krankenhäuser mit akkuraten Prozessen
ineinandergreift und die Mitarbeiter in über- begegnen müssen. Kliniken benötigen struk-
sichtlichen KIS-Arbeitslisten die eingegangenen turierte und einheitliche Vorgehensweisen, um
Daten bearbeiten können, dann gibt das viel von dieser digitalen Anbindung profitieren zu
Sicherheit und lässt die Vorteile der Portalan- können. Das Potential zur Verbesserung des
bindung sofort erkennen. Patientenservices aber auch der gut dokumen-
Das Ziel soll ja nicht die aufgezwungene Umset- tierten und qualitätsgesicherten Behandlung
zung des KHZGs sein, sondern die Verbesserung ist riesig. Die KHZG-Kriterien können da nur
der Workflows und des Services für die Patien- der Anfang sein, um eine aktive Beteiligung der
ten und Zuweiser. Am Ende stehen die höhere Patienten auch nach der Entlassung voranzutrei-
Behandlungsqualität und bessere Auswertbar- ben. Unsere Kunden werden zunächst mit den
keit der Daten. KHZG-Projekten ausgelastet sein, aber danach
ist noch viel Potenzial vorhanden die Vernet-
zung voranzutreiben.
Digitalspecial Patientenportale im Krankenhaus
42