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Das Rennen um die IS-H Nachfolge
SAP-Booster für die System-Performance
Wie ein zäher Kaugummi kleben individualisierte Systeme und ihre Subsysteme
inklusive Schnittstellen an den IT-Landschaften der Krankenhäuser und Kliniken fest.
Das bremst nicht nur die Gesamtleistung aus, sondern erschwert unter anderem auch
Innovationen und dringend notwendige Transformationsprojekte – obwohl sowohl
genug Hebel als auch Tools existieren, die hier effektiv Abhilfe schaffen können.
Von Michael Pfeil, Sprecher des DSAG-Arbeitskreises Healthcare
Ein Hebel, der IT-seitig für mehr Effizienz, Standar- einmal ausgelagert worden und müssen mit erheb-
disierung und Ressourcenoptimierung und insgesamt lichen Modifikationen und Anpassungen wieder in
für eine bessere Wirtschaftlichkeit sorgen kann, ist die die R/3-Systeme „zurückgespielt“ werden. Ein wei-
Optimierung der System-Performance. Erschwert wird teres tagtägliches Beispiel aus der Praxis sind Frei-
die aktuelle (IT-Landschafts-) Lage aber durch die gabeprozesse bei bspw. Bestellungen, die schlicht zu
noch vielerorts verwendeten SAP-R/3-Systeme: Sie groß gedacht und zu kompliziert im Ablauf sind: Hier
sind meistens seit mehr als 20 Jahren im Einsatz, wer- Standardprozesse in einem automatisierten System
den ergänzt und kombiniert mit Oracle- und anderen einzusetzen, die nur noch das ‚Okay‘ von Einkaufslei-
Datenbanktechnologien und von SAP S/4HANA ist ter, Geschäftsführer und Vorstand benötigen, würde
meist noch wenig bis nichts zu sehen. Aufgrund der nicht nur sehr viel Zeit und Kosten sparen, sondern
langen Laufzeit sind diese Systeme mittlerweile extrem auch die dadurch verursachten Datenmengen immens
kundenspezifisch angepasst worden und mit episch reduzieren.
vielen Subsystemen und Schnittstellen verbunden, die
die Performance maßgeblich beeinflussen. Zur Ver- Wie Standardkomponenten zu
deutlichung: In Gesundheitseinrichtungen existieren Performance-Killern werden
durchschnittlich 50 bis 60 solcher Subsysteme. In diesen komplexen Systemumgebungen wird es für
Kliniken und Krankenhäuser ebenfalls immer schwie-
Komplizierte Abläufe verursachen riger, eigentlich hilfreiche SAP-Standardmodule wie
Datenstau und Datenleichen bspw. für Investitions- Management, Event-Manage-
Ein Beispiel dafür sind Tools für die Beschaffungspro- ment (EM) oder Projekt-Management (PM) korrekt
zesse oder Logistikmodule: Diese sind irgendwann zu nutzen – anstelle dessen wird versucht, dies über
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