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3. Die deutsche Förderlandschaft zur             4. Fazit:
               Digitalisierung in Krankenhäusern                Das KHZG ist in der Grundidee richtig und nachvollziehbar.

               Es ist eigentlich unakzeptabel, dass wir bei knappen Bundes-  Kritisch muss man allerdings das Partialdenken in den Förder-
               mittel redundante Förderthemen in verschiedenen Projekten   tatbeständen sehen. Die Prozessarchitektur der Häuser, auch
               finden. An dieser Stelle sollte man in der politischen Landschaft   in ihren Unterschieden je nach Krankenhaustyp, findet nicht
               dringend über eine Konsolidierung folgender Förderumgebun-  die angemessene Berücksichtigung. Hier wäre die Industrie-
               gen sprechen:                                    Initiative 4.0 ein guter Ratgeber. Die Fokussierung der unter-
                   ■ Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG)           schiedlichen Tatbestände wird diesen Architekturen, welche
                   ■ Medizininformatik-Initiative (MII)         medizinisch und ökonomisch von den lokalen Entscheidern
                   ■ Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)         gemäß der Versorgungssituation in der Region und den eigenen
               Es kann eigentlich nicht angehen, dass man sich hier nicht   Ressourcen gefordert werden, nicht gerecht. Letztlich ist die
               bezüglich der Strategien zur Förderung der Digitalisierung im   beabsichtigte Reifegradmessung in dieser pauschalierten Über-
               Gesundheitswesen abstimmt. Dabei darf es nicht nur um die   legung für kleine und mittlere Häuser ein unglaubliches Hin-
               einzelnen Förderumgebungen gehen, vielmehr muss man auch   dernis im Überlebenskampf, da sie an der Realität vorbeigeht.
               über Kooperationen der Partner aus den unterschiedlichen
               Förderumgebungen nachdenken. Hier sind es insbesondere die
               Initiativen in den Fachbereichen Medizin der Universitäten   Literatur:
               und auch die Universitätskliniken, die ihre erarbeiteten Exper-  Böckmann, B. (2014). Wo steht die IT in Deutschland? European
               tisen und Erfahrungen in eine „grundsätzliche Translation“ an   Hospital, Sonderdruck der European Hospital “PACS und mehr!”
               Krankenhausumgebungen einbringen sollten. Es wäre gerade   Heckmann, S., Ludmann, D., Heitmann, K., Thun, S. (2018). HL7-FHIR-
               im Rahmen der aktuellen Gesundheitsreform ein Rahmen   STANDARD ALS BASIS VON NATIONALEN eHEALTH-
               gegeben, in den man diese Synergieüberlegungen zwischen der   STRATEGIEN. Magazin für Health IT, vernetzte  Medizintechnik und
               Förderinitiativen einbringen könnte.             Telemedizin, 4/18, 44-47.
                                                                Pfeiler, K. (2016). Industrie 4.0 auf dem Prüfstand. LANline.



       Anhang: Übersicht zu den Fördertatbeständen des KHZG     Abkürzungsverzeichnis:
       Die Fördertatbestände sind nach der Fokussierung des vorangestellten   BAS                Bundesamt für Soziale Sicherung
      Textes gegliedert. Quelle: Marquardt, Kurt, 2019          FHIR               infrastruktureller internationaler Standard
                                                                              für Patientendaten (aktuell)
                                                                FTB                 Fördertatbestände im Krankenhauszukunftsgesetz
                                                                HL7                     infrastruktureller internationaler Standard
                                                                              für  Patientendaten
                                                                IHE                     Datenaustausch-Standard in der Medizin
                                                                Industrie 4.0        Digitalisierungsinitiative der Industrie
                                                                KAS                     Klinisches Arbeitsplatzsystem
                                                                KIS                       Krankenhausinformationssystem
                                                                KHZG                  Krankenhauszukunftsgesetz
                                                                LOINC                  Labordaten-Standard
                                                                MII                      Medizininformatik-Initiative
                                                                NUM                    Netzwerk Universitätsmedizin
                                                                PACS                  Bilddaten-Archivierungssystem
                                                                PDMS                   Patientendatenmanagement auf Intensiv-Stationen
                                                                Radlex        Standardisierung der medizinischen Bildbefundung
                                                                SNOMED        Terminierungsstandard für medizinisches Schriftgut












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               GMDS-Praxisleitfaden „Das vernetzte Gesundheitswesen“
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