Page 19 - gmds-praxisleitfaden
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Eine weitere Herausforderung liegt nicht   agiert als intermediäre Partei und arbei-  der Regel wenig eigenständige Soft-
               mehr nur im Bereich des Datenschut-  tet eng mit Krankenhäusern, Arztpraxen   wareentwicklung betrieben haben bzw.
               zes, sondern vor allem im Bereich der   und anderen Gesundheitseinrichtungen,   betreiben. Stattdessen werden Applika-
               Informations- und Datensicherheit, ins-  aber auch mit den Lösungsanbietern   tionen erworben und nach Möglichkeit
               besondere im Hinblick auf den Schutz   zusammen, um eine effiziente Integra-  an die spezifischen Strukturen adaptiert.
               von Patientendaten. Hierbei müssen   tion von IT-Systemen zu gewährleisten   Aufgrund  fehlender  verbindlicher  und
               zum einen technische und organisato-  und  eine  angemessene  Datensicherheit   standardisierter Schnittstellen entwi-
               rische Grundlagen der Informationssi-  zu garantieren. Dabei hat sich auch hier   ckelten sich hieraus einrichtungsspezifi-
               cherheit erst einmal geschaffen werden,   die Rolle der Beratung vom Fachinge-  sche Krankenhausinformationssystem-
               zum anderen muss das Bewusstsein für   nieur spezieller Fragestellungen zum   Landschaften, die sich meistens an einem
               Informationssicherheit bei den Nutzern,   Systemarchitekten  und  Prozessgestalter   Primärsystem bzw. Primärhersteller
               aber auch bei den Herstellern von Infor-  gewandelt, der Kenntnisse zu Technolo-  orientieren und  um  fachspezielle  Ver-
               mationssystemen, medizintechnischen   gien, zur Krankenhaus- und IT-Organi-  fahren ergänzt sind. Der Aufbau sowohl
               Lösungen und deren Vernetzung erst   sation, zu Marktentwicklungen und zum   einer  elektronischen  Patientenakte  als
               geschärft werden.               Vergabe- sowie Vertragsrecht in die Pla-  auch einer übergreifenden Prozess- und
                  Die Gesundheits-IT-Beratung durch   nung, die Beschaffung sowie Implemen-  Ressourcensteuerung ist damit durch
               Unternehmen und Einzelpersonen (kurz   tierung einbringt.        die jeweilige Einrichtung nur in dem
               Beratung) spielt hierbei eine kritische   Traditionell handelt es sich beim   Umfang steuer- und erreichbar, wie es die
               Rolle bei der Überwindung dieser Hin-  deutschen Krankenhaus-IT-Markt  um   Möglichkeiten des Primärsystems in Ver-
               dernisse und bei der Förderung der Digi-  einen Produkt- und  Hersteller-getrie-  bindung mit spezifischen Subsystemen
               talisierung  im  Gesundheitssektor. Sie   benen Markt, d.h., dass die Kunden in   gestatten.





      Kopfschmerzen durch



        andauernde Datenschutz-


      Diskussionen?






                                                                                                    hilft.

























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               GMDS-Praxisleitfaden „Das vernetzte Gesundheitswesen“
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